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Der Marktplatz in der Altstadt von Berlin Spandau.

© Doris S.-Klaas

Frisches Grün, neues Pflaster, viele Ideen: Berlins größte Fußgängerzone wird zur Baustelle

Kirchplatz, Marktplatz, Rathausplatz: Berlin-Spandau macht endlich ernst mit den Plänen. Und was wird aus der „Pinkelrinne“?

Berlins größte Fußgängerzone wird aufgemöbelt. Nach der Umgestaltung des Platzes vor der markanten Kirche St. Nikolai wird auch der zentrale Marktplatz von Berlin-Spandau entrümpelt und modernisiert. Stadtrat Frank Bewig, CDU, setzt schon mal den Bauhelm auf: 2022 soll’s losgehen. Und seit dieser Woche läuft die Öffentlichkeitsbeteiligung – bitteschön, hier der Link zur Abstimmung.

Die Treppen auf dem Marktplatz kommen weg, die klobigen Blumenbeete aus den 80er Jahren ebenfalls, das Pflaster wird erneuert und glatter. Verlegt werden Granitplatten. Darüber hat jetzt der Spandau-Newsletter vom Tagesspiegel berichtet: leute.tagesspiegel.de.

Ebenfalls auf der Agenda: 50 junge Bäume werden gepflanzt – und zwar nicht nur wie jetzt im Schatten vor der Konditorei Fester, sondern auch auf der anderen Seite: Dann spenden sie nämlich den Leute in der knalligen Sonne Schatten (macht mehr Sinn). Hier finden Sie eine Zeichnung, wie das alles aufgeteilt wird.

Die vergessene Mönchstraße (zwischen Edeka und Woolworth) soll ebenfalls schöner werden. Diese Gasse zur Nikolaikirche erhält neues Pflaster, neue Bäume. Auch ein „Aktivpark“ mit Fitnessgeräten und ein Wasserspielplatz sind geplant. Und natürlich Sitzbänke. Die Debatte läuft seit vielen Jahren - hier lesen Sie einen Text vom Newsletter-Autor aus dem Jahr 2012. Und hier finden Sie einen Tagesspiegel-Text aus dem Jahr 2017 mit Wünschen der Leserinnen und Lesern des Newsletters. Aber zurück zu den aktuellen Pläne.

Der Brunnen auf dem Marktplatz soll auch weg, liebevoll „Pinkelrinne“ genannt. Der ist 32 Meter lang, steht seit 1982 in der Altstadt – und seitdem immer im Weg: hier mein Foto. Die „Havelwelle“ von Künstler Günter Ohlwein, über 90 Jahre alt, soll zum Ziegelhof. Auch das steht in den Akten. Ein Datum wird aber nicht genannt.

[Immer konkret aus Ihrem Kiez: Den kompletten Spandau-Newsletter vom Tagesspiegel gibt es unter leute.tagesspiegel.de]

32 Meter langes Ungetüm am Marktplatz: der Brunnen "Havelwelle" soll woanders aufgebaut werden.
32 Meter langes Ungetüm am Marktplatz: der Brunnen "Havelwelle" soll woanders aufgebaut werden.

© André Görke

Kurz danach wird der Rathausplatz entrümpelt nach ganz ähnlichem Vorbild. Tendenz: ab 2023 geht es los. Der Radweg soll von den BVG-Haltestellen hinter den U-Bahnhof verlegt werden, hatte Stadtrat Frank Bewig, CDU, im Spandau-Newsletter einst angekündigt. Auch die ulkigen Erdwälle sollen verschwinden. Insgesamt geht es um 9.000 Quadratmeter Baustelle. Das ist so viel wie der gesamte Innenraum des Berliner Olympiastadions. Hier erste Skizzen und Ideen.

Nicht nur die Altstadt wird zur Baustelle, sondern auch das komplette Havelufer nebenan: Das wird für 60 Mio umgebaut. Hier im Newsletter haben die Behörden die Pläne im Winter 2020 vorgestellt.

Haben auch keine Zukunft: die alten Wälle am Rathausvorplatz.
Haben auch keine Zukunft: die alten Wälle am Rathausvorplatz.

© André Görke

Hier weitere Themen, die Sie im aktuellen Spandau-Newsletter vom Tagesspiegel finden. Den gibt es von mir einmal pro Woche unter leute.tagesspiegel.de

- Zwischen ICE-Bahnhof, Fluss und Rathaus: "Postbrache" ist Top-Thema im Newsletter

- Spandaus 100-Mio-Viertel: Investor spricht über Zeitplan und Postbrunnen

- "Musik auf der BVG-Fähre": Wer ist die neue Chefin der Musikschule und welche Ideen hat sie?

- Ärger in Haselhorst und Siemensstadt wegen fehlender Corona-Teststellen

- 50 junge Bäume, glattes Pflaster und große Entrümpelung: Marktplatz wird umgebaut (bald mit Schatten)

- Feuerwehr und DLRG trauern um Pfarrer von St. Nikolai

- Die Rechnung, bitte: So viel kosten die Schwimmbad-Baustellen

- "Unser altes Kino": Kostbare Leser-Fotos aus Staaken (damals noch DDR)

- Straßenbahn zum Rathaus Spandau: Die neue Linie kommt vom Flughafen TXL

- Pfusch am Bau: Wie geht es der wackeligen Wasserstadtbrücke?

- Havel, Glienicker, Tiefwerder: Spandau will mehr Bootstouristen anlocken (gemeinsam mit einem anderen Bezirk)

- Prinz Philip und seine Briten in Spandau - "God save Gatow": ein Filmtipp

- Als der Sowjet-Flieger in den Stößensee stürzte - Erinnerung

- Johannes B. Kerner kommentiert Spandauer SV gegen Hertha BSC: der Filmtipp II

- Neuer U-Bahnsteig an der Polizeiakademie

Die Tagesspiegel-Newsletter gibt es für alle 12 Berliner Bezirke und haben mittlerweile schon 245.000 Abos. Darin informieren wir Sie einmal in der Woche gebündelt und kompakt, was so los ist in Ihrem Kiez. Auch lassen wir in den Newsletter oft Leserinnen und Leser zu Wort kommen, schließlich kennt keiner die Kieze so gut wie die Leute, die dort leben.

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