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In Spandau entsteht die Havelmarina: Galapagos liegt in Hakenfelde
Auf dem Gelände des ehemaligen Kraftwerks Oberhavel werden 111 Einfamilienhäuser und 22 mietpreisgebundene Geschosswohnungen gebaut.
Einst dampfte hier der Schornstein des Kraftwerks Oberhavel. 1914 eröffnet, hatte es 2002 den Betrieb eingestellt und war später abgerissen worden. Jetzt erwacht die Brache zu neuem Leben. Hier, am Ufer des Teufelsseekanals, entsteht ein neues Wohnviertel, die Havelmarina.

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Fast 20 000 Quadratmeter umfasst das Areal nördlich des Rustweges, das die Berliner Helma Wohnungsbau GmbH erworben hat. Die zukünftigen Erschließungsstraßen sind nach der Schadstoffsanierung des Bodens bereits asphaltiert, die Laternenmasten gesetzt. Sie werden künftig Malediven-, Tobago-, Galapagos- und Kapverdenweg heißen und die künftig Anwohner von tropischen Temperaturen zumindest träumen lassen.

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Im ersten Bauabschnitt sollen 35 individuell geplante Einfamilienhäuser auf Grundstücken mit einer Größe zwischen 440 und 891 Quadratmetern entstehen. 23 davon sind den Angaben auf der Website des Unternehmens bereits verkauft. Für 14 Gebäude wurde bereits mit den Erdarbeiten begonnen. Laut Bebauungsplan sollen zu einem späteren Zeitpunkt weiter nördlich der Hawaiiweg und 61 weitere Einzelhäuser entstehen, von denen 37 direkt am Kanalufer oder an vier geplanten, von dort abzweigenden Stichkanälen liegen. Nordwestlich des bereits vorhandenen Supermarktes sind 15 Reihenhäuser vorgesehen. Helma beziffert die Gesamtinvestition für den ersten und zweiten Bauabschnitt auf rund 120 Millionen Euro.
Östlich des Marktes, direkt am Rustweg zwischen Trinidad- und Galapagosweg, sollen zwei Gebäude mit 22 mietpreis- und belegungsgebundenen Geschosswohnungen entstehen, die im Dezember in das Förderprogramm der Investitionsbank Berlin aufgenommen wurden. Am Havelufer bleibt ein öffentlicher Grünstreifen mit einem Geh- und Radweg erhalten.
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