zum Hauptinhalt
An der Uhlandstraße steht seit Jahren die Passage "Kempinski Plaza" leer.

© Cay Dobberke

„Kempinski Plaza“ in Berlin: Passage an der Uhlandstraße steht seit Jahren leer

Der Abriss des Bürogebäudes mit einer früheren Ladenzeile ist längst genehmigt. Aber die Realisierung eines neuen Projekts mit Gewerberäumen und Wohnungen lässt auf sich warten.

In bester Citylage nahe dem Kurfürstendamm befindet sich seit 30 Jahren die fünfstöckige Kempinski Plaza an der Uhlandstraße 181-183. Aber schon seit mehr als fünf Jahren ist die Passage im Erdgeschoss verwaist, in der es früher unter anderem ein Geschäft für Wohnaccessoires und einen Friseursalon von Udo Walz gab.

Das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf hat den Abriss zugunsten eines Neubaus genehmigt. Und doch ist kein Fortschritt erkennbar.

Baustadtrat Christoph Brzezinski (CDU) sagte dem Tagesspiegel, nach seiner Kenntnis verzögere sich das Projekt wegen „noch laufender privatrechtlicher Abstimmungen“ des Immobilieneigentümers mit dem Hotel Bristol Berlin an der Fasanenstraße. Die Passage reicht bis zum hinteren Gebäudeteil des Hotels, das früher „Bristol Kempinski“ hieß – und verdankt diesem ihre Bezeichnung als „Kempinski Plaza“.

Ein Sprecher des Hoteleigentümers Aroundtown betont allerdings: „Wir sind nicht gegen einen Abriss.“ Es habe bereits „zahlreiche regelmäßige Treffen und Gespräche unter den benachbarten Eigentümern“ gegeben, um gemeinsam „eine gute Lösung zu finden“.

Unter dem Namen „Projekt Ludwig“ sind neue Gebäude für Gewerbe und Wohnen geplant. Angaben eines beteiligten Unternehmens zeigen, dass die Immobilie seit mehreren Jahren der Credit Suisse gehört – genauer gesagt, einer mit der Bank verbundenen Investmentgesellschaft in Luxemburg. Credit Suisse ließ Fragen des Tagesspiegels jedoch unbeantwortet. Wann mit Bauarbeiten zu rechnen ist, bleibt deshalb leider vorerst unklar.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false