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Politiker sagen Entschlammung des Waldsees zu: Oben ein Idyll, unten zwei Meter stinkender Schlamm
Seit zehn Jahren fordern Anrainer die Sanierung des Zehlendorfer Waldsees. Bisher blieben sie unerhört. Doch jetzt könnte eine Kahnfahrt die Wende bewirken.
Von Boris Buchholz
Eine Kahnfahrt, die ist lustig – wenn man nicht das Ruderblatt zu tief eintaucht. Im südlichen Teil des Zehlendorfer Waldsees fließt das Regenwasser aus der Argentinischen und Lindenthaler Allee und vom Mexikoplatz ungefiltert in den See. Abrieb der Autoreifen, Plastik, Blätter, Zigarettenkippen, tote Ratten, Blütenpollen, Schwermetalle – alles kommt mit dem Wasser mit. Im See sammelt sich der Regenwasser-Cocktail, sinkt zu Boden, wird zu Schlamm.
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