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Der Spandauer Ruderclub Friesen mit seinem Vereinsheim nahe der Heerstraße.

© André Görke

Ruderauftakt, Handball-Derby, Tanzfeste, Lauf-Events: Berlins Sportszene startet in den Frühling

Die "Friesen" laden ins Ruderboot. In Kladow gibt's Applaus und Frust. Beim VfV schwitzen Handballerinnen und Läufer. Und was macht der SC Siemensstadt?

Kennen Sie die "Friesen"? So heißt ein Ruderclub an der Freybrücke in Berlin-Spandau, wo täglich 50.000 Fahrzeuge rüberrollen. "Das hat aber mit Ostfriesen oder Nordfriesen gar nichts zu tun, sondern mit Karl-Friedrich Friesen. Der war ein Kumpel von Friedrich Ludwig Jahn, dem Gründer der Turnbewegung. Nach dem wurde unser Verein benannt. Über 120 Jahre ist das jetzt schon her“, erklärt Vereinschef Wolfram Tessmer.

Der Verein hat 200 Sportlerinnen und Sportler und seinen Sitz an der Havel - und steckt auch 2022 voller Leben: Neulich fand das Event „Fire&Ice“ am Havel-Ufer statt, jetzt nennt Vorstand Tessmer im aktuellen Tagesspiegel-Newsletter für Spandau noch zwei Termine für die Sportszene und neugierige Familien aufs Vereinsgelände.

„Unser Anrudern ist am 20. März 2022. Anschließend veranstaltet unser Ökonom Etienne van der Nest ein Brunch“, erzählt Tessmer dem Tagesspiegel. „Etienne van der Nest ist ausgebildeter Tenor und begeisterter Koch und betreut seit vergangenem Jahr nicht nur unsere Vereinsgastronomie, sondern hat bei uns im Bootshaus auch eigene Veranstaltungen und ist einigen Berlinern durch seine Balkonkonzerte am Fasanenplatz während des Lockdowns bekannt.“ Mehr hier: www.vdnest.com.

„Und am 24. April 2022 veranstalten wir einen Tag der offenen Tür, zu dem ehemalige und künftige Ruderer willkommen sind“, berichtet Tessmer. Was Neugierige erwartet? „Es besteht die Möglichkeit, auf dem Ruderergometer, auf einem sogenannten RowOnAir (SUP-Board mit Ruderanlage) oder im finnischen Kirchboot zu rudern.“ Kirchboot? Ja. „Unser Kirchboot war übrigens vor über 20 Jahren das erste in Deutschland und wurde damals vom finnischen Botschafter getauft.“ Wer den Klub kennenlernen will: www.srcf.de

[Mehr Tipps, Termine, Kiez-Nachrichten immer in unseren Newslettern aus den Berliner Bezirken - jetzt kostenlos hier: leute.tagesspiegel.de]

Der SC Siemensstadt und Kladow laden zum Tanz.

© pa/dpa

SC Siemensstadt: Geburtstagstänzchen (I). „Am 30. April feiert unsere Tanzabteilung ihr 100-jähriges Bestehen mit einem Tanz in den Mai“, meldet der SC Siemensstadt um Mathias Brauner (6000 Leute, davon 400 Tänzerinnen und Tänzer). Tickets, inklusive Büffet, gibt’s ab 1. April für 26 Euro. Schuhe schon geputzt? – Infos: www.scs-berlin.de

Sportfreunde Kladow: Geburtstagstänzchen (II). „Am 1. Mai feiert unser Verein seinen 73. Geburtstag“, meldet der Klub um Sebastian Viergott (2500 Leute). „Wir möchten diesen bereits am Tag vorher – am Samstag, den 30.04 – groß feiern! Wir haben für ein großartiges Salsation-Programm gesorgt, unter anderem mit der Superstar-Mastertrainerin Nanna Jelbert aus Skandinavien.“ Mit Workshop, Casino-Snacks, Tanzkurs in der Mary-Poppins-Halle in der Landstadt Gatow. Infos: sf-kladow.de

Frauen und Männer des VfV Spandau spielen in der hochklassigen Oberliga.

© pa/dpa

Berlin-Derbys im Handball beim VfV Spandau. Die Frauen des VfV Spandau stehen an der Spitze der Oberliga Ostsee-Spree und haben jetzt zwei Berlin-Derbys: am 26.2. bei der HSG Neukölln (18.30 Uhr, Oderstraße) und am 1.3 zu Hause in Spandau gegen den BFC Preussen (20.15 Uhr, Falkenseer Damm). Schon was vor? – VfV Handball

Sportpreis für Kladower Mary-Poppins-Schule. Applaus für die Grundschule um Stefan Meisel in der Landstadt Gatow. Sie bekam jetzt den „Berliner Schulsportpreis“ und 1000 Euro Fördergeld. „Selbst im Lockdown wurden die Kinder der Schule über eine eigens entworfene digitale Sportstunde in Bewegung gebracht.“ Die Kladower Schule (500 Kids) arbeitet mit Hertha BSC zusammen, ist sportbetont und hat eine lebhafte Schülerschaft: Gucken Sie mal hier ins Video.

Der Sportplatz Kladow mit Blick aufs Klubhaus.

© André Görke

Sportfreunde Kladow: Linke kritisiert Bezirksamt. Der kaputte Kunstrasen der Sportfreunde Kladow (2500 Leute) war letzte Woche hier im Newsletter Top-Thema. Der Sportausschuss im Rathaus tat etwas überrascht, als Spandaus neuer Sportstadtrat Frank Bewig, CDU, über den Zustand berichtete („Desaströs, katastrophal, schlimmer als gedacht“). Dabei hatte schon Ex-Stadtrat Helmut Kleebank, SPD, vor über einem Jahr im Fachausschuss den üblen Zustand angemahnt („erbärmlicher Zustand“). Hat das jemand 2021 nicht ernst genug genommen? Vereinsmitglieder sind enttäuscht: „Eigentlich sollte der Sportplatz längst erneuert werden. Am 8. September 2021 sollte es losgehen – aber das Datum verstrich und nichts passierte. Auf Nachfrage wurde uns mitgeteilt, dass es eine Zusage für den Beginn der Bauarbeiten gar nicht gab.“ Und weiter: „Bis heute tut sich nichts und eine Ausschreibung ist immer noch nicht erfolgt. Ein weiteres verlorenes Jahr. Wie der frühere Bezirksbürgermeister bereits vor über einem Jahr zurecht feststellte, ist der Platz in einem erbärmlichen Zustand und das Gesundheitsrisiko wächst weiter. Mittlerweile befinden sich Wellen auf dem Platz, die zu echten Stolperfallen nahe der Bande geworden sind.“ Die Linksfraktion um Lars Leschewitz will sich die Vorgänge noch mal angucken: „Das Bezirksamt hätte da gleich handeln müssen.“

[Ob Glienicker See, Kiesteich oder Insel Eiswerder: Überall wünschen sich Nutzer mehr Spielflächen für den Sport - hier die Geschichte im Tagesspiegel.]

Noch 1 Monat: "Lauf der Sympathie" von Falkensee nach Spandau. Seinen Anfang nahm der Lauf 1990. Den Startschuss gaben damals Bürgermeister Werner Salomon (Spandau) und Carsten Schulz (Falkensee). Die Veranstalter sprechen noch heute von einem „kleinen Wunder“, schließlich führte der Lauf über die Staatsgrenze: „Alle angemeldeten Teilnehmer konnten den Grenzübergang an der Falkenseer Chaussee ohne Wartezeit passieren und sich stolz und glücklich durch die vielen Zuschauer und dem Potsdamer Fanfarenzug begrüßen lassen.“ Am 20. März 2022 findet der Lauf nach langem Corona-Winter statt (20 Euro). Es laden ein: der VfV Spandau um Karen Scholz (1922 gegründet, 1000 Mitglieder) und der TSV Falkensee um Birgit Faber (1993 gegründet, 4000 Mitglieder). Die Route führt von Falkensee am Bahnhof Seegefeld vorbei, über Falkenhagener Feld, Stadion Askanierring, Moritzstraße und hinein in die Altstadt. Anmeldung: www.laufdersympathie.de. Das Interview mit Vereinschefin Karen Scholz über den großen VfV Spandau lesen Sie hier im Tagesspiegel.

[Sie möchten mehr Konkretes aus Ihrem Kiez lesen? Die 12 Tagesspiegel-Newsletter für jeden Berliner Bezirk gibt es hier: leute.tagesspiegel.de]

Und hier einige der Themen, die Sie im aktuellen Tagesspiegel-Newsletter für Spandau noch finden.

Böse Sturmbilanz im Newsletter: S-Bahnhof zerstört, Autos erschlagen, Wälder zerzaust, Lebensgefahr auf Friedhöfen - und der Rohrdamm bleibt gesperrt: Im Newsletter nennt der Stadtrat die ersten Details.

Hans-Carossa-Schule: Im Newsletter spricht der Schulleiter über die Namensdebatte und kaputte Fensterscheiben

Obdachloser besetzt BVG-Haltestellen: ein spezieller Fall aus Kladow, der viele Newsletter-Leser bewegt. Stadtrat nennt Details im Newsletter.

Kriminelle kippen Schutt in Gatows Wälder: Helfen Wildtierkameras an der Potsdamer Chaussee? Das sagt der Stadtrat

- "Er mochte Lehrerinnen und Lehrer": Spandauerin erinnert sich im Newsletter an Gail Galvorsen

Luftwaffenmuseum: Neues Video zu Gail Halvorsen und Highlights 2022 - der Museumstipp für Leserinnen und Leser des Newsletters

Wie viele Millionäre leben in Spandau? News aus dem Finanzamt im Newsletter

- Immobilienpreise: überraschende Zahlen für Spandau, wie eine Newsletter-Auswertung zeigt.

- Viele Tipps und Termine: Kunst bei ASK, Klassik in der Zitadelle

- 2000 Leute kamen vor 75 Jahren auf den Spandauer Friedhof: Erinnerungen des Newsletters an die Brandkatastrophe von Hakenfelde 

- Frust bei Sportfreunden Kladow: Newsletter-Leser ärgern sich über verschleppte Sportplatz-Sanierung

Viele News zu Corona in Spandau (am 25. Februar schließt die Impfstelle in den Arcaden)

- Sport-News vom SC Siemensstadt, Ruderclub Friesen und der Mary-Popins-Schule

- "Schilfi" und "Imchen": So heißen die neuen Lastenräder in Kladow - und der Newsletter zeigt das Foto und nennt die anderen Namen in Spandau.

Einmal pro Woche schicken wir Ihnen den Newslettter aus Ihrem Bezirk. Darin stellen wir auch Menschen und Initiativen vor, die etwas bewegen wollen im Bezirk. Probieren Sie uns gerne aus!

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