Das Ernst-Liesegang-Ufer ist der vielleicht schönste Wanderweg an der Havel. Hohe Bäume, Kleingartenidyll, rechts der Fluss und … tja, Pech, vorbei: „Dieser schöne Wanderweg wird nun gesperrt“, ärgern sich Leser unseres Spandau-Newsletters. Die Promenade – benannt nach dem einstigen Spandauer Bürgermeister – wurde nicht mehr gepflegt, der Zustand sei „desolat“.
Und nun? Das Büro von Baustadtrat Frank Bewig (CDU) äußert diplomatisch-feine Kritik: „Das Bezirksamt ist überrascht, dass der Eigentümer diese allseits bekannte Uferpromenade nicht mehr unterhalten will.“ Die Uferpromenade sei nicht im Eigentum des Bezirkes und auch nicht im Eigentum des Landes Berlin.
Eigentümer eben jener Uferpromenade an der Havel in Kladow ist die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, kurz Bima, mit Sitz in Bonn. Von dort schreibt Bima-Sprecher Thorsten Grützner: „Aus Gründen der Verkehrssicherheit wird der Wanderweg voraussichtlich ab 1. September gesperrt.“ Dieser sei zwischen der Gaststätte „Seeblick“ und der Wasserrettungsstation stark beschädigt; für Fußgänger gehe eine „erhebliche Gefährdung“ aus. Aber: Die Bima prüfe, ob der Weg „mit vertretbaren baulichen Maßnahmen“ saniert werden könne. Bürger könnten ja auf den Havelradweg ausweichen – was wiederum schon wieder so manchen ärgert, nämlich Radler und Fußgänger, die sich dort in die Quere kommen.
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