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Die neue Mensa am Kant-Gymnasium kann endlich in Betrieb gehen.

© Rainer W. During

Gesundheitsamt gab Nutzung der Küche frei: Trotz Blei: Im Kant-Gymnasium darf gekocht werden

Auch wenn die Bleiwerte im Trinkwasser immer noch leicht erhöht sind, kann die neue Kantine des Gymnasiums nach den Osterferien ihren Betrieb aufnehmen.

Die neue Mensa des Kant-Gymnasiums kann jetzt mit achtmonatiger Verspätung in Betrieb gehen, teilte Bezirksbürgermeister Helmut Kleebank (SPD) am Freitag mit. Zwar wurden auch bei der jüngsten Untersuchung noch leicht erhöhte Bleiwerte im Wasser festgestellt, doch sind sie inzwischen so gering, dass vom Gesundheitsamt der Betrieb mit Auflagen freigegeben wurde, sagte Bildungsstadtrat Gerhard Hanke (CDU) auf Nachfrage des Tagesspiegel. So muss vor einer Entnahme das im Rohr stehende Wasser ablaufen und weiter nach einer möglichen Ursache gesucht werden. Damit kann der Pächter jetzt mit der Vorbereitung der Inbetriebnahme beginnen, so Hanke. Der Kommunalpolitiker rechnet damit, dass die Mensa in circa einer Woche mit der Versorgung der Schülerinnen und Schüler beginnen kann.

Rätselhafte Verunreinigungen

Wie berichtet, hatte sich die Eröffnung der Mensa immer wieder verzögert, wie im Trinkwasser erst Keime und dann erhöhte Bleiwerte gefunden wurden. Die genaue Herkunft konnte bisher nicht geklärt werden. So kam es zu einem Austausch der Armaturen sowie der Klein-Durchlauferhitzer. Die Mensa erhielt eine neue Direktleitung ohne Abgänge, die vorhandene Frischwasserleitung aus Kunststoff wurde durch eine hochwertige Leitung aus Edelstahl ersetzt. Außerdem wurde während der Osterferien im Keller eine Trennstation in Betrieb genommen, um die Mensa von den noch nicht sanierten Leitungen des Schulgebäudes abzukoppeln und so eine Rückverkeimung der neuen Mensa-Leitungen zu verhindern.

CDU-Mann stellt 46 Einzelfragen

Politisch dauert die Aufarbeitung der Mensa-Probleme an. In der vergangenen Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung hat der Bezirksverordnete Thorsten Schatz (CDU) einen auf fünf kleine Anfragen verteilten Katalog von nicht weniger als 46 Einzelfragen eingereicht, die der für das Hochbauamt zuständige Bezirksbürgermeister jetzt beantworten muss.

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