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Colin Dorn beim komponieren in der Kladower Laube.

© privat

Liebesgeschichte kurz vor dem Mauerfall: Ein Musical aus der Kladower Laube

Seine Lieder komponiert Colin Dorn meist in der Spandauer Idylle. Hier hatte der aus Großbritannien stammende Musiker auch die Idee zu seinem Musical „Berlin, The Wall“ (Berlin, die Mauer).

Daheim in London hat Dorn im zarten Alter von 14 Jahren das Zuhause verlassen, um gegen den Willen seiner Eltern Profimusiker zu werden. Anfangs lebte er dafür auf der Straße, mit 18 sang er bereits im Film „Moses“, in dem Burt Lancaster die Hauptrolle spielte. Er arbeitete mit Chris Evans („Guardian Angel“), unterstützte Eric Burdon auf einer Tournee und spielte vor 26 000 Menschen in Stonehedge. Später verschlug ihn die Liebe nach Berlin und in die Kladower Laube. Sie gehört, wie berichtet, zu jeden Nebengebäuden des Havelcasinos, die nach den Vorstellungen des Grünflächenamtes abgerissen werden sollen – die Lösungsbemühungen sind durch die Verzögerungen bei der Bildung des neuen Bezirksamtes derzeit ins Stocken geraten.

In der Kladower Idylle komponiert Dorn seine Lieder. Hier entstanden auch wesentliche Teile seines Musicals „Berlin, The Wall“, das eine andere Ost-West-Liebesgeschichte erzählt als Udo Lindenberg in „Hinterm Horizont“. Bei dem Briten geht es um die Story des Ostberliner Eisverkäufers Harry und der Westberliner Designerin Anna. Den Höhepunkt bildet eine dramatische Flucht und natürlich gibt es ein Happy End. Dazu gehören einprägsame Songs wie „Two Lovers“, „Leaving here“ und „Mauer Power“. Chris Evans steuerte „Writing on the Wall“ bei und das in Los Angeles eingespielte „Gates of Heaven“ haben Joyce Mordoh und Gregory James komponiert und getextet. Ein Produzent, der „Berlin, The Wall“ auf die Bühne bringt, wird noch gesucht.

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