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Die Schwimmhalle wiederum bietet ein laut Bäderbetriebe ein "50-m-Becken (28 °C), Sprungbecken mit 1-m- und 3-m-Sprungbrett und Nichtschwimmerbecken".

© Kitty Kleist-Heinrich

Wo sind die Berliner Handwerker?: Die Millionen-Baustelle im Freibad Spandau

Eigentlich sollten doch die Schwimmbecken neu gebaut werden. Kosten: 2,5 Millionen. Aber warum ist da keiner? Weil es einen neuen Zeitplan gibt. Hier ist er.

Millionen-Baustelle im Freibad: Verschoben auf 2022. Neue WCs, neue Kabinen, neue Duschen, neue Frittenbude und natürlich zwei neue Schwimmbecken. Das Freibad in Berlin-Spandau wird eine Großbaustelle - nicht nur wegen der Wasserball-Arena, die dort nebenan geplant ist. Doch die Baustellen-Pläne wurden jetzt verschoben. Darüber hat der Spandau-Newsletter vom Tagesspiegel zuerst berichtet.

Das Freibad an der Gatower Straße in Berlin-Wilhelmstadt (Bj 1974) sollte für 2,5 Mio erneuert werden. Geplante Fertigstellung: Frühsommer 2021. Sogar die Ausschreibung an die Baufirmen war schon fertig – hier mein Text aus dem Herbst 2019. Eigentlich hätten die Handwerker längst zu sehen sein müssen, die Planschbecken & Co abreißen. Doch da ist niemand.

Wurde die Millionen-Baustelle gestrichen? Nee, höre ich aus der Zentrale von Berlins Bäderchef Johannes Kleinsorg. Es gibt allerdings einen neuen Zeitplan, bitteschön. Hier das Update für den Tagesspiegel-Newsletter aus Berlin-Spandau:

„Die Bauarbeiten beginnen im Herbst 2021. Das neue Sommerbad wird dann vsl. im Frühsommer 2022 in Betrieb gehen.

Ist schon lange zu: der alte Imbiss. Gab es vermutlich schon zur Eröffnung in den 70ern.
Ist schon lange zu: der alte Imbiss. Gab es vermutlich schon zur Eröffnung in den 70ern.

© André Görke

Die Abstimmungen und Planungen sind umfangreicher als erwartet, daher konnte es im zurückliegenden Herbst nicht pünktlich losgehen.

Wir haben uns daher entschieden, die Bauarbeiten gleich um ein ganzes Jahr zu verschieben. So ist nun sichergestellt, dass das Bad im Frühjahr pünktlich in die neue Saison starten kann – vorausgesetzt, Corona lässt das zu.

Das ist in Pandemie-Zeiten eine nicht zu unterschätzende gute Nachricht, denn es sind im Zweifel ja eher die Freibäder, die für einen Schwimmbadbetrieb unter diesen Bedingungen zur Verfügung stehen.“

Die große Liegewiese im Schatten des Hochhauses. Links hinter dem Baum befinden sich die Schwimmbecken.
Die große Liegewiese im Schatten des Hochhauses. Links hinter dem Baum befinden sich die Schwimmbecken.

© André Görke

Die zwei Schwimmbecken erhalten eine Hülle aus Edelstahl. Hält länger, weil die Fugen zwischen den Fliesen bei Frost nicht so schnell aufbrechen. Doch der Einbau so einer Edelstahlwanne sei „eine terminlich heikle Kiste“, erklärt Berlins Bädersprecher Matthias Oloew im Tagesspiegel-Newsletter für Berlin-Spandau.

Hungern und verdursten muss hier aber niemand. Vor den geschlossenen Kiosken gibt es Pommes und kalte Cola.
Hungern und verdursten muss hier aber niemand. Vor den geschlossenen Kiosken gibt es Pommes und kalte Cola.

© André Görke

„Der Stahl muss bei weitgehender Frostfreiheit verarbeitet werden. Die Schweißarbeiten können nicht bei schwer-winterlichen Bedingungen erfolgen.“ Und daher: „Die Bauarbeiten müssen deshalb immer sehr zeitig nach Ende der Freibadsaison in die Vollen gehen, sonst droht die nachfolgende Saison komplett auszufallen.“ Platsch.

Neuigkeiten gab es erst letzte Woche im Spandau-Newsletter zur geplanten Wasserball-Arena, die für 20 Mio neben dem Schwimmbad an der Gatower Straße entstehen soll. Hier lesen Sie mehr zum aktuellen Stand im Januar 2021 unter diesem Newsletter-Link.

[Dieser Text stammt aus dem Tagesspiegel-Newsletter für Berlin-Spandau. Den kompletten Newsletter gibt es kostenlos hier: leute.tagesspiegel.de

Hier noch mehr Themen im aktuellen Spandau-Newsletter vom Tagesspiegel

- Die Corona-Lage in Spandau

- Neues Freibad, neue Duschen: Millionen für Schwimmbad „Spandau Süd“ – der neue Zeitplan für die Großbaustelle an der Gatower Straße

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