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In Weißensee wird ein Wartehäuschen vermisst.

© imago images/snapshot

Wartehäuschen in Berlin-Weißensee verschwunden: Bezirkspolitiker wettern gegen die BVG

Als vor zwei Jahren neue Tramgleise verlegt wurden, verschwand ein Wartehäuschen. Seither stehen Fahrgäste im Regen – oder in der prallen Sonne. Pankows Bezirkspolitik ist empört.

Von Christian Hönicke

Vor zwei Jahren verschwand ein Wartehäuschen in der Weißenseer Langhansstraße. Seither fehlt der Wetterschutz für Tram-Passagiere an der Haltestelle Friesickestraße in Richtung Prenzlauer Promenade.

Ein Dach über dem Kopf der Wartenden wünscht sich nun die Bezirksverordnetenversammlung (BVV). „Das Bezirksamt wird beauftragt, sich bei der BVG mit Nachdruck dafür einzusetzen, dass die Wartehalle an der Straßenbahnhaltestelle Friesickestraße (…) von der BVG wieder errichtet wird“, beschloss sie auf Antrag von SPD und Linkspartei.

Aus der Bürgerschaft sei „der seit zwei Jahren fehlende Wiederaufbau des Wartehäuschens vielfach moniert“ worden, heißt es zur Begründung. Ein sachlicher oder fachlicher Grund dafür habe „seitens der BVG nicht angegeben werden“ können. Ein mögliches Problem: Die Wartehalle stand teilweise auf einer öffentlichen Grünfläche.

Doch Pankows Straßen- und Grünflächenamt (SGA) sträubt sich nach eigenen Angaben nicht gegen einen Wiederaufbau. Zwar liege dort bisher „kein Antrag der BVG zu diesem Thema vor“, teilte die Bezirksstadträtin Manuela Anders-Granitzki (CDU) im April mit. „Die zuständigen Mitarbeiter stehen einem solchen Vorhaben aber positiv gegenüber.“

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