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Vorne Holzhaus, hinten Ziegel: So sollen die beiden Häuser später aussehen.

© ZRS Architekten/Bruno Fioretti Marquez

Wohnungsneubau in Berlin-Neukölln: „Stadt und Land“ experimentiert mit nachhaltiger Bauweise aus Holz und Lehm

Eine landeseigene Wohnungsgesellschaft will testen, welche Bauweise besonders nachhaltig ist. 38 Wohnungen sollen bei dem Britzer Bauprojekt entstehen.

Die landeseigene Berliner Wohnungsgesellschaft „Stadt und Land“ will bei einem Bauprojekt erproben, wie besonders viel Kohlenstoffdioxid beim Häuserbau eingespart werden kann. So sollen in Britz im südlichen Neukölln zwei Häuser entstehen, deren Lage, Grundrisse, Höhe und Gestalt identisch ist.

In einem wesentlichen Punkt sollen sich beide Häuser allerdings unterscheiden: Eines wird aus Ziegel und Holz errichtet, das andere in Holz-Lehm-Bauweise. Ziel des Forschungsprojektes sei es, die Emissionen beim Bau zu reduzieren, indem rund zur Hälfte auf nachhaltige Baumaterialien zurückgegriffen wird, heißt es von der „Stadt und Land“.

Am Ende sollen die ökologischen Bilanzen der beiden Häuser untereinander, aber auch die der Nachbarhäuser in der Umgebung miteinander verglichen werden. Die Bauarbeiten sollten noch im September starten.

Eines aus Ziegeln, das andere aus Holz und Lehm: So sollen die beiden Häuser später aussehen.
Eines aus Ziegeln, das andere aus Holz und Lehm: So sollen die beiden Häuser später aussehen.

© ZRS Architekten/Bruno Fioretti Marquez

Insgesamt 36 Mietwohnungen sollen auf dem Grundstück in der Straße Alt-Britz 107 entstehen. Die Hälfte der Wohnungen soll barrierefrei sein. Wissenschaftlich begleitet wird das Bauprojekt von Forschenden der TU Berlin, der Universität Stuttgart und der TU Braunschweig.

Der Hochbau soll voraussichtlich Anfang 2024 beginnen: Dann wird das hintere Haus auf dem Grundstück klassisch gemauert, während das vordere Haus als Holzbau zu weiten Teilen in einer Werkstatt entsteht. Die Bauelemente für letzteres werden anschließend auf die Baustelle geliefert und vor Ort zusammen gebaut. Die „Stadt und Land“ rechnet damit, dass das Bauprojekt im Frühjahr 2025 fertiggestellt wird.

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