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Berlin: Bezirksamt Wilmersdorf widerspricht Umbauplänen für die Freie Volksbühne

Das Bezirksamt Wilmersdorf "bedauert", dass die Freie Volksbühne an der Schaperstraße zum Großkino mit 1600 Plätzen in sieben Sälen werden soll, hat darauf aber keinen Einfluss. Das sagte CDU-Baustadtrat Alexander Straßmeir am Donnerstagabend in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV).

Das Bezirksamt Wilmersdorf "bedauert", dass die Freie Volksbühne an der Schaperstraße zum Großkino mit 1600 Plätzen in sieben Sälen werden soll, hat darauf aber keinen Einfluss. Das sagte CDU-Baustadtrat Alexander Straßmeir am Donnerstagabend in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV). Man verstehe auch Anwohnersorgen vor einem Massenandrang und plane ein Verkehrsgutachten, teilte Straßmeir auf Anfrage des FDP-Verordneten Jürgen Dittberner mit. Die Senatsmeinung laute jedoch, dass es nach einigen Flops keine Chancen für Theater an der Schaperstraße mehr gebe.

Der Bezirk könne nur im Bebauungsplanverfahren prüfen, wie sich das Projekt in die Umgebung einfügt, sagte der Baustadtrat weiter. Immerhin bleibe der Denkmalschutz gewahrt. Auch die Bar jeder Vernunft werde im Bebauungsplan gesichert. Den möglichen Umzug der Varietébühne auf einen anderen Grundstücksteil schließe dies aber nicht aus. Jürgen Dittberner plädierte im Namen der FDP für eine neue Initiative, damit die Freie Volksbühne ein Theater bleibe. Auch die Grünen wandten sich gegen die Kinopläne. Stadtrat Straßmeir meinte jedoch, seit dem Verkauf des Areals durch den Verein der Freien Volksbühne seien die Würfel gefallen. Wie berichtet, stellte eine Schweriner Investorengruppe im Januar den Bauantrag für ein "Art-House-Kino".

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