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Berlin: Bilanz der starken Regenfälle: Wasserschaden auch im Bundestagsneubau

Die starken Regenfälle und Gewitter haben in der Nacht zu Montag 380 zusätzliche Feuerwehreinsätze nötig gemacht und mancherorts ein Verkehrschaos verursacht. Vor allem in Innenstadtbezirken mussten Tunnel und unterspülte Fahrbahnen zeitweilig gesperrt, umgestürzte Bäume beseitigt und Keller leergepumpt werden.

Die starken Regenfälle und Gewitter haben in der Nacht zu Montag 380 zusätzliche Feuerwehreinsätze nötig gemacht und mancherorts ein Verkehrschaos verursacht. Vor allem in Innenstadtbezirken mussten Tunnel und unterspülte Fahrbahnen zeitweilig gesperrt, umgestürzte Bäume beseitigt und Keller leergepumpt werden. Den heftigsten Regen gab es am Schloss Bellevue in Tiergarten. In einer Stunde prasselten dort 36 Liter pro Quadratmeter herunter.

Ein Wasserschaden entstand auch im fast fertigen "Paul-Löbe-Haus" des Deutschen Bundestags in Tiergarten. Das in die Keller-Zisterne geleitete Regenwasser vom Dach konnte nicht abgepumpt werden, weil Gitter in Rohren mit Unrat verstopft waren. Das Wasser floss in die Haustechnik-Zentrale und stand dort bis zu 15 Zentimeter hoch. Alle Geräte blieben laut André Lundt von der Bundesbaugesellschaft intakt. Es gebe aber Schäden an Verkleidungen, außerdem seien Kabel feucht und Wände verschmutzt. Nun müsse man den Keller tagelang mit Warmluft trocknen. Der Schaden dürfte "mehrere zehntausend Mark" betragen. Den Müll, der die Abflüsse verstopfte, habe zum Teil der Wind aufs Dach geweht. Dagegen seien einige Folien und andere Gegenstände offensichtlich durch die laufenden Bauarbeiten in die Rohre gelangt. "Es wird aber kaum gelingen, einen Schuldigen zu finden", sagte Sprecher Lundt. Bundestagsabgeordnete sollen im Paul-Löbe-Haus vom 23. Juli an ihre Büros einrichten und nach der Sommerpause einziehen können.

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