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Sonniges Licht im Zentrum City Ost, Berlin Mitte.

© imago/Dirk Sattler

Update

Bilanz vom Deutschen Wetterdienst: Berlin war im Frühling das zweitwärmste Bundesland

Im Frühling war es in Berlin und in Brandenburg 0,8 Grad wärmer als im langjährigen Durchschnitt. Gartenbesitzer werden es derzeit bemerken: Der Mai war außergewöhnlich trocken. 

| Update:

Berlin ist im Frühling das zweitwärmste Bundesland gewesen. Die Durchschnittstemperatur erreichte von März bis Mai 9,5 Grad, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Dienstag in seiner vorläufigen Frühjahrsbilanz mitteilte.

Die Temperaturen lagen demnach 0,8 Grad über dem langjährigen Durchschnitt von 1961 bis 1990. Laut DWD präsentierte sich der März unbeständig und nass, es folgten ein „klassischer April“ und „außergewöhnlich trockener Mai“. Die Niederschlagsmenge betrug 136 Liter pro Quadratmeter. Zum Vergleich: Das langjährige Mittel liegt bei 132 Litern pro Quadratmeter. Die Sonne schien 575 Stunden (langjähriges Mittel: 507 Stunden).

Zu milder Frühling in Brandenburg

In Brandenburg war der Frühling nach Angaben des DWD ebenfalls etwas zu mild gewesen. Die Durchschnittstemperatur erreichte von März bis Mai 8,9 Grad. Die Temperaturen lagen demnach wie in Berlin um 0,8 Grad über dem langjährigen Durchschnitt von 1961 bis 1990.

Laut DWD bescherte das Frühjahr dem Bundesland viel zu nasse Monate März und April, an die sich ein trockener Mai reihte. Die Niederschlagsmenge betrug 133 Liter pro Quadratmeter (langjähriges Mittel: 131 Liter pro Quadratmeter).

Auch die Sonnenscheindauer habe mit 530 Stunden (langjähriges Mittel: 507 Stunden) im Rahmen gelegen.

Zu nasser Frühling in Deutschland

Bundesweit war der Frühling laut DWD im Schnitt so nass wie seit zehn Jahren nicht. Im März sei so viel Niederschlag gemessen worden wie zuletzt vor 22 Jahren. Der April sei so verregnet gewesen wie seit 15 Jahren nicht mehr. Der Mai sei hingegen deutlich zu trocken gewesen, vor allem im Nordosten.

Im Mittel kamen in den drei Frühjahrsmonaten rund 200 Liter pro Quadratmeter zusammen. Im Vergleich zu den Jahren 1961 bis 1990 sei dies ein Anstieg von rund acht Prozent, im Vergleich zu den Jahren 1991 bis 2020 sogar von 17 Prozent.

Die Temperatur lag den Auswertungen zufolge im Mittel bei 8,7 Grad und damit ein Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode von 1961 bis 1990, teilte der DWD nach ersten Auswertungen seiner rund 2000 Messstationen mit.

Das wärmste Bundesland ist übrigens auch das kleinste, wenn man die Stadtstaaten herausrechnet: Im Saarland war es im Durchschnitt 9,9 Grad warm. Mehr Daten gibt es als Textaufgabe beim Deutschen Wetterdienst selbst. (dpa)

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