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Berlin: Boeing unterstützt Technik-Museum: Tausche Koffer gegen Raumstation

Der amerikanische Luftfahrtkonzern Boeing will künftig mit dem Deutschen Technikmuseum kooperieren. Zum Auftakt der Zusammenarbeit überreichte der Präsident des Unternehmens, Harry C.

Der amerikanische Luftfahrtkonzern Boeing will künftig mit dem Deutschen Technikmuseum kooperieren. Zum Auftakt der Zusammenarbeit überreichte der Präsident des Unternehmens, Harry C. Stonecipher, gestern ein Modell der Internationalen Raumstation. Damit er künftig "einen Koffer aus Berlin" hat, revanchierte sich Museumsdirektorin Dr. Lieselotte Kugler mit einem Gepäckstück, das in ihrem Haus auf einer historischen Maschine gefertigt wurde, natürlich in den blau-silbernen Boeing-Farben.

Stonecipher würdigte die Verdienste deutscher Ingenieure in der Luft- und Raumfahrt. Boeing ist Hauptauftragnehmer für die Integration der aus 16 Ländern kommenden Bauteile der Raumstation, die bis 2004 fertiggestellt sein soll. Sie wird die vierfache Größe der russischen Station Mir haben, die der Europa-Direktor des Boeing-Raumfahrtbereiches, Franz Viehböck, vor neun Jahren als österreichischer Kosmonaut der Austromir-Mission selbst besucht hat.

Bei der Übergabe dabei war auch Andreas Lemcke, der an der Zehlendorfer Mühlenau-Grundschule Mathematik und Sport unterrichtet. Als erster Berliner Lehrer konnte er in diesem Jahr auf Einladung von Boeing an einem Space-Camp für amerikanische Pädagogen in Huntsville und Houston teilnehmen. Seine Erfahrungen will er in einem Wahlunterrichtsprojekt weitergeben.

Museumsdirektorin Kugler verspricht sich viel von der transatlantischen Kooperation. Einen Herzenswunsch gab sie Stonecipher gestern schon mit auf den Weg: "Unser Traum wäre ein Triebwerk der Saturn V-Mondrakete".

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