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Brandenburg: Kinderschutz-Netzwerk ausgebaut

Der deutsche Kinderschutzbund schätzt, dass in Deutschland jedes Jahr 100.000 Kinder vernachlässigt werden. Um dem vorzubeugen, wurde in Brandenburg ein flächendeckendes Kinderschutz-Netzwerk ausgebaut.

Der Aufbau von interdisziplinären Netzwerken für den Kinderschutz in Brandenburg ist nach Einschätzung von Familienministerin Dagmar Ziegler (SPD) landesweit abgeschlossen. Diese Einrichtungen seien inzwischen flächendeckend vorhanden, antwortete die SPD-Politikerin auf eine parlamentarische Anfrage. Es gebe sie in allen 14 Landkreisen sowie in den vier kreisfreien Städten.

Etabliert worden seien diese überwiegend unter der Federführung der Jugendämter. Gleichzeitig habe die "Fachstelle Kinderschutz" den Aufbau und die Arbeit der regionalen Arbeitsgemeinschaften unterstützt. Noch im laufenden Jahr werde ein zentrales Netzwerktreffen stattfinden, schrieb Ziegler.

Zugleich kündigte sie die Herausgabe der Broschüre "Kinderschutz- ABC" an. Diese solle im Interesse der Kinder zur gründlichen Information der Bevölkerung beitragen. Es enthalte Angebote zur Familienbildung und Elternberatung. Es gebe ebenso Empfehlungen zum
Umgang mit Kindesvernachlässigung und -misshandlung sowie bei entsprechenden Verdachtsfällen. Verwiesen werde zugleich auf zahlreiche Angebote der Elternberatung und -unterstützung in den Eltern-Kind-Zentren, den Kitas sowie Familienberatungsstellen. (th/dpa)

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