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Flughafen Tempelhof: Bund zu Gesprächen bereit

Im Streit um die geplante Schließung des Flughafens Tempelhof zum 31. Oktober 2008 ist der Bund bereit, noch einmal über dessen Zukunft zu diskutieren. Allerdings stiften verschiedene Gutachten Verwirrung.

Berlin - "Wir sind uns einig, dass der Bau des Flughafens Berlin Brandenburg International (BBI) nicht gefährdet werden darf. Ungeachtet dessen sind wir jedoch bereit, noch einmal über die Zukunft des Flughafens Tempelhof zu sprechen", sagte Kanzleramtschef Thomas de Maizière (CDU) der "Berliner Morgenpost". Grundvoraussetzung dafür sei jedoch die Bereitschaft des Landes Berlin, den geltenden Landesentwicklungsplan zu ändern. "Dafür brauchen wir ein Signal", sagte de Maizière.

Die Planungsbehörden in Berlin und Brandenburg gehen davon aus, dass eine Verlängerung des Flugbetriebs in Tempelhof den Großflughafen in Schönefeld gefährdet. Einige Gutachten stützen diese Position, während andere der These widersprechen. Der Kanzleramtsminister sagte dazu: "Man kann all die Gutachten drehen und wenden wie man will, aber die Planungsämter in Berlin und Brandenburg müssen klar sagen, was sie wollen."

Inzwischen hat Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) nach Angaben des Blattes ein eigenes Tempelhof-Gutachten in Auftrag gegeben, das in zwei Wochen vorliegen soll. (tso/ddp)

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