zum Hauptinhalt

Berlin: BVG-Mitarbeiter erneut attackiert

Kaum ein Tag ohne Angriffe auf BVG-Personal:

Am Donnerstagabend attackierte ein 25-Jähriger drei Mitarbeiter der U-Bahn, weil diese ihm verboten hatten, auf dem Bahnsteig der Station Friedrichstraße in einen Mülleimer zu urinieren. Die drei Männer konnten dem Faustschlag ausweichen und die Polizei holen. Diese stellte fest, dass der Schläger wegen Diebstahls mit Haftbefehl gesucht wurde, und nahm ihn mit. Gegen Mitternacht hörte dann ein Busfahrer auf dem Steglitzer Damm einen Knall und entdeckte einen Sprung in einer Seitenscheibe. Verletzt wurde niemand. Womit geworfen worden war, konnte nicht mehr festgestellt werden. Wie berichtet, war zuletzt am Mittwochabend ein Busfahrer geschlagen worden. Zudem griff ein erwischter Raucher auf einem U-Bahnhof BVG-Angestellte und Polizisten an.

Nach Angaben eines BVG-Sprechers ist die Zahl der Angriffe auf das Personal allerdings weiter rückläufig. 2009 hatte es 635 Angriffe gegeben, 2010 noch 561 und 2011 nur noch 501. Positiv sei zu bewerten, dass vor allem die Zahl der schweren Attacken sinkt. 2010 hatte es noch 221 Attacken gegeben, auf die sich Mitarbeiter krankmeldeten, 2011 waren es 163. Die Zahl der Angriffe ohne Arbeitsausfall liegt seit zwei Jahren nahezu konstant bei etwa 340.

Auch aus Sicht der Polizei nimmt die Gewalt in Bussen und Bahnen ab. Zwischen 2007 und 2011 „ist der Gesamttrend einer sinkenden Zahl an Straftaten ungebrochen“, hieß es. Vor allem die Zahl der Raubüberfälle sei zurückgegangen, aber ebenso Körperverletzungen, Nötigungen und Sachbeschädigungen. Auch die Deutsche Bahn berichtet von einem Rückgang der Gewalt im Vorjahr.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false