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DIE STÄDTISCHEN WOHNUNGSUNTERNEHMEN: Das größte Vermögen, das Berlin noch hat

DIE UNTERNEHMENVon den 19 landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften, die es Mitte der neunziger Jahre gab, sind nur sechs übriggeblieben. Das größte Unternehmen ist die Degewo, dicht gefolgt von der Gewobag.

DIE UNTERNEHMEN

Von den 19 landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften, die es Mitte der neunziger Jahre gab, sind nur sechs übriggeblieben. Das größte Unternehmen ist die Degewo, dicht gefolgt von der Gewobag. Beide Gesellschaften verwalten über 70 000 Wohnungen. Es folgen Gesobau, Howoge, Stadt und Land sowie die Wohnungsbaugesellschaft Mitte (WBM). Nach dem Verkauf der Landesbank Berlin bilden sie den mit Abstand größten Vermögenskomplex des Landes Berlin. Ihr Wert: 4,5 Milliarden Euro.

DIE VERKÄUFE

Seit dem Mauerfall hat es nur zwei echte Privatisierungen von Wohnungsunternehmen gegeben. 2001 wurde die Gehag für 135 Millionen Euro verkauft. 2004 ging die GSW für 406 Millionen Euro weg. Ansonsten haben sich die städtischen Unternehmen gegenseitig geschluckt („In-sich-Verkäufe“). Rechnet man Dividenden, Darlehensrückzahlungen, Ankäufe landeseigener Grundstücke und andere Transaktionen hinzu, haben die Gesellschaften seit 1991 über zwei Milliarden Euro in den Landesetat gespült.

DIE WOHNUNGSLAGE

Berlin ist eine Mieterstadt. Von den 1,89 Millionen Privathaushalten sind 1,67 Millionen in Mietwohnungen untergebracht. Davon sind 43 Prozent Altbauwohnungen. Die städtischen Unternehmen verwalten 276 400 Wohnungen. Weitere 190 000 Berliner Wohnungen sind in genossenschaftlichem Eigentum. Die Mieten in Berlin sind in den vergangenen zwei Jahren durchschnittlich um 6 bis 7 Prozent gestiegen, aber im Vergleich mit anderen Großstädten im In- und Ausland immer noch relativ niedrig. za

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