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DER INTELLIGENTE RUCKSACK: Zum Piepen

Noch schnell den Rucksack packen, raus aus der Wohnung, zum Bus hetzen und – oh nein, die Hausaufgaben zu Hause vergessen. Oder die Schlüssel.

Noch schnell den Rucksack packen, raus aus der Wohnung, zum Bus hetzen und – oh nein, die Hausaufgaben zu Hause vergessen. Oder die Schlüssel. Oder die Geldbörse. Strategien gegen das Liegenlassen funktionieren oft nicht. Felix Niewienda (17), Martin Pandza (18) und Patrick Kessler (19) vom Oberstufenzentrum (OSZ) der Max-Taut-Schule in Lichtenberg kennen das Problem. Deshalb haben die drei Freunde sich etwas einfallen lassen: den „intelligenten Rucksack“, die Schultasche, die mitdenkt, sozusagen. Die ist mit einem Mikrocontroller ausgestattet, mit konfigurierbaren Listen, auf denen alle benötigten Gegenstände gespeichert sind. Alle Sachen bekommen einen Chip, und das Gerät erkennt beim Packen, was rein- und wieder rauswandert. Fehlt etwas, meldet der Rucksack das mit einem Piepen. Ein Verfahren, das man aus Kaufhäusern kennt – von der Diebstahlsicherung, „rfid-Technik“ nennt sich das. „Speziell mit diesem Lesegerät wollten wir etwas machen“, sagt Felix Niewienda. Und weil das teuer ist, gab’s das Geld dafür von der Schule, insgesamt 200 Euro. Das OSZ hatte die Schülerschaft schließlich motiviert, sich am Wettbewerb zu beteiligen.

Nun sind die drei Zwölftklässler vollkommen begeistert von ihrem intelligenten Rucksack. „Wir wollen auf jeden Fall weitertüfteln und das Gerät alltagstauglicher machen“, sagt Felix Niewienda. Und wie kommt die Erfindung in der eigenen Schule an? Die Mitschüler reagieren bisher noch gemischt auf den Rucksack. „Damit werden uns ja die Ausreden genommen, wenn wir etwas absichtlich vergessen haben“, sagen manche. Hausaufgaben zum Beispiel. 

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