zum Hauptinhalt

Berlin: Deutliches Nein

So, das hat Berlin nun schriftlich: Finger weg vom Olympiastadion! Wir haben unsere Leser gefragt, wie sie zu einer eventuellen Umbenennung im Sinne eines finanzkräftigen Sponsors stehen würden, und sie haben gesagt: Das kommt überhaupt nicht in Frage.

So, das hat Berlin nun schriftlich: Finger weg vom Olympiastadion! Wir haben unsere Leser gefragt, wie sie zu einer eventuellen Umbenennung im Sinne eines finanzkräftigen Sponsors stehen würden, und sie haben gesagt: Das kommt überhaupt nicht in Frage.

Das heißt: Sie haben einfach nur „Nein“ gesagt, aber doch mit einer Mehrheit von knapp 97 Prozent, die das Prädikat „überwältigend“ verdient; mehr Zustimmung zu einer bestimmten Position hat zuletzt die DDR-Volkskammer bekommen, und das auf einer bedeutend weniger freiwilligen Grundlage. Wir behaupten nicht, dass das Ergebnis in dieser Höhe repräsentativ sei – aber es ist in seiner Tendenz ganz sicher nicht unzutreffend für die Berliner Stimmungslage.

Was folgt daraus? Geld ist nicht alles, auch und erst recht nicht in Berlin, wo Geld manchmal alles zu sein scheint. Also sollte es eine Telekom-Arena in Ruhleben genauso wenig geben, wie es eine Allianz-Siegessäule, einen Siemensspargel oder ein McBrandenburger Tor geben wird. Aufgeschlossene Sponsoren finden immer einen Weg, auch wenn sie kein Wahrzeichen am Stück kaufen können.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false