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Berlin: Drohung gegen Finanzamt?: Bombenattrappe vor früherer Behörde

An einem leer stehenden früheren Gebäude der Senatsfinanzverwaltung in der Nürnberger Straße in Schöneberg ist gestern kurz vor 11 Uhr eine Bombenattrappe gefunden worden. Ein Passant hatte die Polizei alarmiert.

An einem leer stehenden früheren Gebäude der Senatsfinanzverwaltung in der Nürnberger Straße in Schöneberg ist gestern kurz vor 11 Uhr eine Bombenattrappe gefunden worden. Ein Passant hatte die Polizei alarmiert. Die Nürnberger Straße war eine Stunde gesperrt. Der Mechanismus wurde von den Polizeitechnikern untersucht, Sprengstoff war jedoch nicht enthalten. "Das sollte aber nach Bombe aussehen", betonte ein Polizeisprecher.

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Der Staatsschutz hat die Ermittlungen übernommen, konkrete Anhaltspunkte über Täter und Hintergründe gibt es aber nicht. Unklar ist deshalb, ob sich die Drohung noch gegen die Finanzbehörde richtete. Denn das Haus gehört seit einigen Jahren dem Berliner Hotelier und Bauunternehmer Ekkehard Streletzki, der dort ein zweites Hotel eröffnen will. Baubeginn für das 400-Betten-Haus mit dem Arbeitstitel "Monopol" soll im Sommer sein, sagte Estrel-Sprecherin Silke Wiesemann. Streletzki führt seit einigen Jahren mit großem Erfolg das "Estrel" in Neukölln, das größte Hotel Deutschlands. Auch bei Estrel glaubt man nicht daran, dass sich das Attentat gegen das Unternehmen gerichtet haben könnte.

Im März 2000 hatte es eine anonyme schriftliche Bombendrohung gegen das Finanzamt Kreuzberg gegeben. Als Täter war wenige Tage später ein 51-Jähriger festgenommen worden, der sich jahrelange juristische Scharmützel mit dem Finanzamt geliefert hatte.

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