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Nur die Kirchenruine ist vom ehemaligen Berlinischen Gymnasium zum Grauen Kloster erhalten geblieben.

© Doris Spiekermann-Klaas/TSP

Tagesspiegel Plus

Eine Berliner Ruine mit Zukunft?: Das Klosterviertel in Mitte könnte wieder zu einem Schulstandort werden

Jahrhundertelang befand sich an der Grunerstraße das Berlinische Gymnasium zum Grauen Kloster. Im Bebauungsplan ist die Brachfläche weiterhin für eine Schulnutzung vorgesehen.

Nimmt man die dürren Zeilen in der „Matricula civium Coloniensium“ von 1574, knapp drei Jahrhunderte später von Stadthistoriker Ernst Fidicin als „Chronik der Cölner Stadtschreiber vom Jahre 1542 bis 1605“ wiederveröffentlicht, so muss die Eröffnung des Berlinischen Gymnasiums zum Grauen Kloster eine recht schlichte Zeremonie gewesen sein: „Den 13 July dieses Jares ist die neue Schul zu Berlin im Closter eingeweiet und der neue Rektor Magister Bergemann samt seinen Collegis solemniter introducirt worden.“ Dass, wie auf einer zum 300. Jubiläum an der Außenmauer des Schulgebäudes angebrachten Relieftafel dargestellt, Kurfürst Johann Georg persönlich die Gründungsurkunde dem Rektor überreicht habe, scheint da eher unwahrscheinlich.

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