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Berlin: Einführungsveranstaltungen künftig monatlich geplant

Statt edlem Gedudel aus den Lautsprechern spielt am Mittwoch abend ein leibhaftiger Geiger mit Künstlerlocken ein Violinsolo von Bach im Kulturkaufhaus Dussmann. Hintergrund des unerwarteten Live-Erlebnisses: die Komische Oper gibt eine Einführung in eine ihrer Veranstaltungen.

Statt edlem Gedudel aus den Lautsprechern spielt am Mittwoch abend ein leibhaftiger Geiger mit Künstlerlocken ein Violinsolo von Bach im Kulturkaufhaus Dussmann. Hintergrund des unerwarteten Live-Erlebnisses: die Komische Oper gibt eine Einführung in eine ihrer Veranstaltungen.

Im Podiumsgespräch mit Andreas Richter, dem Leiter des Konzertbereichs, erfährt man mehr: Der Mann mit der Geige ist Kolja Lessing, Professor an der Leipziger Musikhochschule und Solist im 5. Sinfoniekonzert des Orchesters von der Behrenstrasse. Die Besonderheit: er ist Virtuose nicht nur auf der Violine, sondern auch auf dem Klavier und wird zum Konzert mit beiden Instrumenten konzertieren. Eine weitere Besonderheit: Lessing hat beide Komponisten, deren Werke er als Solist vortragen wird, persönlich gekannt: Berthold Goldschmidt wie Ignace Strasfogel waren Schüler des Berliner Kompositionslehrers Franz Schreker in den zwanziger Jahren; über Lessings Interesse an Schreker kam der Kontakt zustande.

Mit dem Abend beginnt eine Reihe von Veranstaltungen der Komischen Oper im Kulturkaufhaus. Im Turnus eines Monats sollen hier die Einführungsveranstaltungen vor allem zu den Sinfoniekonzerten stattfinden - Einführungen, die es bisher in der Regel nur für neue Operninszenierungen am Haus selber gab. Noch voller dürfte es schon bei der nächsten Veranstaltung am 25. Februar werden: Dann wird Jochen Kowalski für sein Haus und seinen Liederabend werben.

cani

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