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Dem Straßenverlauf bitte folgen. In vielen Autos gibt es Navigationsgeräte, bei der Polizei nicht. 

© AFP

Einsatz in Brandenburg: Berlins Polizei setzt auf den Stadtplan - und nicht aufs Navi

Berliner und Brandenburger haben vereinbart, Ganoven künftig auch im Nachbarland zu jagen. Aber kennen sich Berlins Polizisten da überhaupt gut aus? Werden sie geschult? Und wie macht das die Feuerwehr? Wir haben nachgefragt.

Was unterscheidet Polizei und Feuerwehr? Richtig, das Navigationsgerät. Die Hälfte der roten Autos hat bereits ein elektronisches Navi, die blau-silbernen haben einen Stadtplan. „Wir verfahren uns nicht, weil wir uns auskennen“, beteuerte ein Polizist auf Nachfrage. Am Mittwoch hatten Berliner und Brandenburger Polizei vereinbart, Ganoven künftig auch im Nachbarland zu jagen. Doch wie orientiert sich der Zehlendorfer Streifenpolizist in Kleinmachnow? „Er kennt sich aus, zur Not wird er von der Leitstelle geleitet“, hieß es bei der Gewerkschaft der Polizei. Navigationsgeräte werden nicht gefordert. Spezielle Schulungen zur Straßenkunde gibt es nicht. Ein festes Navi sei zu teuer. Andere Bundesländer sehen das anders – in Brandenburg ist das Navigationsgerät Standard.

Viel weiter ist die Feuerwehr. Alle Fahrzeuge auf den Wachen haben ein Navigationsgerät, der Bildschirm dient gleichzeitig als Bedienfläche für das Funkgerät. Seit einem Jahr schickt die Leitstelle den Einsatzort direkt in das Fahrzeug, die Feuerwehrleute müssen also nicht einmal mehr die Adresse in das Gerät eingeben. Seit einem halben Jahr wird im Rettungswagen zudem der schnellste Weg in das von der Leitstelle ausgewählte Krankenhaus angezeigt. Planmäßig rücken zum Beispiel in Lichtenrade oder Zehlendorf stationierte Rettungswagen in Gemeinden im Umland aus.

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