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Berlin: Elder Senatsman: Grauer Wowi

Rudi Völler färbt nicht, Bill Clinton nicht, Altbundeskanzler Gerhard Schröder hat nach eigener Darstellung auch nicht gefärbt. So gesehen ist Klaus Wowereit in bester Gesellschaft.

Rudi Völler färbt nicht, Bill Clinton nicht, Altbundeskanzler Gerhard Schröder hat nach eigener Darstellung auch nicht gefärbt. So gesehen ist Klaus Wowereit in bester Gesellschaft. Auf den Wahlplakaten mit seinem Konterfei, die seit dem Wochenende in der Stadt hängen, überrascht der Regierende Bürgermeister mit dem silbergrauen Schopf eines Elder Statesman. Nun gut, dass er seit seinem Amtsantritt das eine oder andere graue Haar hinzubekommen hat, hat man bemerkt. Und doch wirft das Wahlplakat Fragen auf: schnell gealtert? Gut gefärbt – tut es ausnahmsweise mal jemand, um älter auszusehen als er ist? Oder ist doch alles nur Einbildung?

„Die Fotos sehen sehr schön seriös aus“, sagt zwar Senatssprecher Michael Donnermeyer. Dass Wowereits Haare gefärbt sein könnten, um den Regierenden betont seriös aussehen zu lassen, bezeichnet er aber als „Quatsch“. Ein Anruf bei den Wahlkämpfern der SPD: „An der Haarfarbe wurde nichts gemacht“, versichert SPD-Sprecher Hannes Hönemann. Um ganz sicher zu sein, habe er sich noch einmal bei der Agentur schlau gemacht, die die Kampagne verantwortet. Vielleicht, sagt er, bedinge der Lichteinfall den Eindruck. mne

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