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Innerhalb von zwei Tagen ereigneten sich in Berlin fünf Gasunfälle.

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Update

Erneut Gasalarm in Berlin: Fünf Gasunfälle und acht Verletzte

Am Dienstag gab es in Berlin erneut zwei Gasalarme: Wegen einer defekten Leitung mussten Mieter in Spandau ihre Wohnungen verlassen. In Mitte beschädigte ein Baggerfahrer bei Bauarbeiten ein Gasrohr. Am Vortag gab es drei Vorfälle mit schweren Folgen.

Gleich fünf Gasunfälle in zwei Tagen – Feuerwehr und Polizei hatten einiges zu tun am Wochenbeginn. Entweder waren es Bauarbeiten oder technische Ursachen, die zum Gasalarm führten.

So auch bei den zwei jüngsten Fällen: Am Dienstagvormittag wurde es für die Mieter eines Wohnhauses in der Lynarstraße in Spandau unangenehm. Wegen einer defekten Leitung, aus der Gas strömte, räumten Polizei und Feuerwehr das Haus aus Sicherheitsgründen gegen acht Uhr früh. Das Leck konnte gefunden und abgedichtet werden. Es gab keine Verletzten. Ebenfalls am Vormittag beschädigte ein Baggerfahren an der Holzmarktstraße in Mitte ein Gasrohr. Die Ecke Holzmarkt/Lichtenberger Straße musste eine Stunde bis 11 Uhr gesperrt werden; auch BVG-Mitarbeiter mussten das nahe Trias-Gebäude, in dem die Hauptverwaltung sitzt, zehn Minuten lang verlassen.

Nach Angaben der Netzgesellschaft Berlin-Brandenburg gibt es jährlich 70 bis 100 solcher Vorfälle. Meist würden Leitungen beschädigt, weil vorher nicht oder nur mangelhaft Leitungspläne eingesehen worden seien.

Am Montagabend- und Morgen lief es in Köpenick und in Weißensee weniger glimpflich ab: Gegen 19.40 Uhr hatte es in der Mahlsdorfer Straße eine Explosion in einem Asia-Imbiss gegeben. Zuvor war ein Gast versehentlich gegen einen propangasbetriebenen Heizstrahler gestoßen. Offenbar riss der Druckminderer der Gasflasche ab und Propangas strömte aus. Der Mann rief den Gästen zu, rauszugehen Doch noch bevor sich alle in Sicherheit bringen konnten, gab es eine Explosion – und es brannte. Der Imbissbetreiber löschte die Flammen. Aber sechs Leute im Alter zwischen 31 und 75 Jahren erlitten Verbrennungen und Verletzungen und wurden im Unfallkrankenhause Berlin-Marzahn (UKB) versorgt.

Bereits am Morgen waren zwei Bauarbeiter mit Verbrennungen an Gesicht und Händen ins UKB gebracht worden: Der Baggerfahrer und sein Kollege hatten auf einer Baustelle im Hinterhof eines Hauses in der Pistoriusstraße in Weißensee gearbeitet. Dabei traf der Bagger eine Gasleitung, es kam zur Explosion. Zudem war es wegen eines Gasalarms am Montag zur Vollsperrung auf der Stadtbahn von 13 bis 16 Uhr gekommen. Bei Ausschachtarbeiten in der Georgenstraße in Mitte war eine Leitung beschädigt worden. Auch Straßen wurden gesperrt.

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