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Berlin: Es fehlen Sponsorengelder - der Steuerzahler muss die Regierungs-Schulden begleichen

Das Bürgerfest des Bundeskanzlers am 12. September in Berlin wird für den Steuerzahler wesentlich teurer als ursprünglich kalkuliert.

Das Bürgerfest des Bundeskanzlers am 12. September in Berlin wird für den Steuerzahler wesentlich teurer als ursprünglich kalkuliert. Der geplante öffentliche Anteil von 500 000 Mark an den veranschlagten Gesamtkosten von 1,3 Millionen Mark zuzüglich Mehrwertsteuer reicht nicht aus, bestätigte Regierungssprecher Uwe-Karsten Heye. Weil mit rund 420 000 Mark an Sponsorengeldern und anderen Einnahmen weniger zusammenkam als erwartet, müsse das Bundespresseamt nun aus Budgetposten für die Expo 2000 und die "Aktionsgemeinschaft Euro" 120 000 Mark nachschießen. Zudem glichen das Presseamt sowie das Bauministerium als Hauptveranstalter zu gleichen Teilen zusätzlich den Ausfall eines Sponsors aus, der 100 000 Mark fürs Fest geben wollte. Ob noch mehr Steuergelder gebraucht werden, ist ungewiss, da noch Rechnungen für Strom und Wasser sowie Gebühren für Musikrechte offen seien.

Haushaltspolitiker von CDU und FDP rügten den "lockeren Umgang" mit Steuergeldern. Der FDP-Abgeordnete Jürgen-Koppelin sprach von Selbstbedienungs-Mentalität der Regierungsbehörden. Es sei zum Beispiel ein Unding, Finanzlücken einfach mit Expo-Mitteln zu stopfen.

bk

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