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Berlin: Feiern, na sicher

So schnell hat das friedliche Fest der Berliner und ihrer Freunde, um das uns die Welt beneidet, seine Unschuld verloren. Es braucht dazu nicht mehr als einen Autofahrer, der durch die Absperrung bis zum Brandenburger Tor rast.

So schnell hat das friedliche Fest der Berliner und ihrer Freunde, um das uns die Welt beneidet, seine Unschuld verloren. Es braucht dazu nicht mehr als einen Autofahrer, der durch die Absperrung bis zum Brandenburger Tor rast. Was der Hintergrund ist, wissen wir noch nicht. Wir wissen aber eines: Wer es in terroristischer Absicht wollte, der hätte es geschafft. Die Fanmeile ist verwundbar, trotz der Polizisten, des Security-Personals und der Leibesvisitationen. Das ist ein Schock für die Menschen, die hier seit drei Wochen die größte Party der Welt feiern. Plötzlich ist uns die Realität da draußen wieder so nah gerückt, die Angst vor Fanatikern, die sich beim Treffen der Völker nicht am friedlichen Wettstreit der Teams erfreuen, sondern möglicherweise nur das lohnende Ziel für einen Anschlag sehen. Deswegen stellen sich Fragen an das Sicherheitskonzept für die Fanmeile. Noch mehr Sicherheitskräfte und noch rigidere Kontrollen – vielleicht ist das die Konsequenz. Die Besucher der Fanmeile werden sich aber hoffentlich nicht einschüchtern lassen, sondern weiter der Welt zeigen, dass unterschiedlichste Nationen sich nah sein können. Das ist das stärkste Antwort und das Zeichen, das die Welt dringend braucht.

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