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Da war es noch in Betrieb: Das Horst Korber Zentrum ist seit heute keine Flüchtlingsunterkunft mehr.

© AFP PHOTO / ODD ANDERSEN

Flüchtlinge in Berlin: Die ersten zwei Turnhallen sind geräumt

Immer weniger Flüchtlinge kommen nach Berlin, und das wirkt sich aus: Heute wurden die ersten zwei Sporthallen geräumt. Weitere sollen folgen.

Heute Nacht schliefen hier noch 550 Menschen, jetzt sind die Rudolf-Harbig-Halle sowie das Horst-Korber-Zentrum im Olympiapark wieder frei. Beide Turnhallen wurden im vergangenen September als Notunterkünfte für Flüchtlinge eingerichtet - die Harbig-Halle für allein reisende Männer, das Korber-Zentrum für Familien. Doch weil sich die Situation mittlerweile "erheblich entspannt" hat, wie Sozialsenator Mario Czaja (CDU) sagt, sind dies nun die ersten beiden Hallen, die freigezogen werden können. Die Flüchtlinge ziehen jetzt in die Messehalle 26 um. Noch im Mai sollen sechs weitere Turnhallen geräumt werden können, sagte Czaja.

Ersten Eindrücken zufolge sind die Hallen sanierungsbedürftig, nachdem zehn Monate lang mehrere hundert Menschen dort gelebt haben - das betrifft insbesondere die Sanitäranlagen. Czaja kündigte an, die Sanierungsarbeiten "schnell und unbürokratisch auszuschreiben".

Die Belegung der Hallen wurde stark kritisiert, zumal sie eigentlich Spitzensportlern für die Olympiavorbereitung zur Verfügung stehen sollten. Czaja sagt heute: "Das war eine Notsituation damals, wir haben über Nacht 1000 Plätze gebraucht."

Mehr Informationen zum Thema Flüchtlinge in Berlin finden Sie auf unserer Themenseite.

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