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Florian Bischof bei einer Sitzun g des Bundeswahlausschusses im Juli 2009.

© Arno Burgi/dpa lbn

Früherer Bundestagskandidat in Berlin-Friedrichshain: Piraten-Mitbegründer Florian Bischof gestorben

Der Mitbegründer der Piratenpartei Deutschland, Florian Bischof, ist gestorben. Er war 2009 Direktkandidat zum Bundestag in Friedrichshain.

Florian Bischof ist tot. Der Mitbegründer der Piratenpartei Deutschland verstarb in der Nacht zum vergangenen Mittwoch. Das teilte die Partei auf Ihrer Internetseite mit. Bischof war auch 2009 der erste Berliner Spitzenkandidat der Partei zur Bundestagswahl; im Wahlkreis Friedrichshain-Kreuzberg holte die Partei 6 Prozent der Stimmen. Nähere Informationen sind noch nicht bekannt.

Andreas Baum, Mitglied des Abgeordnetenhauses, schreibt in seinem Nachruf, Bischof habe nach der Parteigründung 2006 "wesentlichen Anteil daran" gehabt, "dass die Piratenpartei zunächst überhaupt bei der ureigenen Wählerklientel wahrgenommen wurde."

Die erste richtig große Aktion sei 2007 ein "Killerschachspiel" auf dem Potsdamer Platz gewesen, mit dem die Partei deutlich machen wollte, dass der Begriff "Killerspiel" überhaupt nicht eindeutig definiert sei (hier ein Bericht von der Aktion aus dem Jahr 2009). Außerdem schreibt Baum: "Als Berliner Spitzenkandidat zur Bundestagswahl 2009 war Florian ein Glücksfall. So nahm er sich unbezahlten Urlaub, um voll und ganz politisch arbeiten zu können. Gerade in politischen Diskussionen mit ihm zu dieser Zeit, in denen wir auch durchaus nicht immer einer Meinung waren, wurde deutlich, wie sehr dies eine seiner Leidenschaften war."

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