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Jugendprojekt: Gegen die Mauer in den Köpfen

Das Spandauer Jugendprojekt "Stark ohne Gewalt" will jetzt bezirksübergreifend Kontakte knüpfen und sucht Kontakt zu Lichtenberg.

Das Spandauer Jugendprojekt „Stark ohne Gewalt“ will jetzt bezirksübergreifend Kontakte knüpfen. Geplant seien Begegnungen mit jungen Menschen aus Lichtenberg und Neukölln, sagte Initiator Raed Saleh, Abgeordneter und Kreisvorsitzender der Spandauer SPD. Seit zwei Jahren gehen in Spandau Jugendliche unterschiedlicher Herkunft gemeinsam mit Polizeibeamten auf Kiezstreife. Seit einigen Monaten fahren sie auch in BVG-Bussen mit. Und bereits zum fünften Mal sind sie auf den Frühlings- und Oktoberfesten am Kolk präsent, wo die Zahl der Gewalttaten seitdem sinkt.

Nun will man Jugendliche aus Ost- und Westbezirken zusammenbringen. „Die jungen Ostberliner kennen Neukölln oder Spandau nur aus dem Fernsehen. Spandauer Jugendliche denken bei Lichtenberg an Neonazis und Lichtenberger bei Spandau an Ausländerkriminalität“, hat Saleh festgestellt. Solche Vorurteile gelte es abzubauen. Geplant sind gemeinsame Kinobesuche des Films „Faustrecht“ zum Thema Jugendgewalt und Kiezbesichtigungen.

„Ich bin überzeugt, dass man in kürzester Zeit viele Gemeinsamkeiten feststellen wird“, so Saleh. Den Jugendlichen will er verdeutlichen, dass sie diejenigen sind, die eines Tages die Zukunft Berlins gestalten. Dafür gelte es, Ideen und Initiativen zu entwickeln. du-

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