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Diese Flyer kursieren gerade in der Fanszene von Hertha BSC.

© promo

Gegen Eintracht Frankfurt: Hertha-Anhänger planen Fanmarsch zum Olympiastadion

Vor dem letzten Heimspiel von Hertha gegen Eintracht Frankfurt wollen sich die Fans gemeinsam auf den Weg zum Olympiastadion machen. Sie treffen sich am Theodor-Heuss-Platz - wo bei der Fußball-WM 2006 schon die Schweden eine irre Fete veranstalteten.

Die Fans von Hertha BSC wollen am Sonnabend gemeinsam zum Olympiastadion laufen. In Westend kann es daher zu Verkehrsbehinderungen kommen; auf Flyern, die derzeit unter den Hertha-Fans kursieren, wird zum "Marsch zum Saisonfinale" aufgerufen. Treffpunkt ist demnach der Theodor-Heuss-Platz um 11.30 Uhr. Von dort wollen die Fans gemeinsam zum Stadion ziehen, vermutlich durch die Reichsstraße. Weit ist es nicht, bis zum Olympischen Platz sind's knapp drei Kilometer.

Auch im Polizeipräsidium am Flughafen Tempelhof ist der Fanmarsch längst Thema. "Wir kennen die Flyer, wir stehen in Kontakt mit Hertha BSC", sagte ein Polizeisprecherin. Angemeldet ist die Versammlung nicht, deshalb könnte die Polizei den Marsch - theoretisch - unterbinden.

Hertha BSC bestreitet am Sonnabend sein letztes Heimspiel in dieser Saison gegen Eintracht Frankfurt. Anpfiff im Olympiastadion ist um 15.30 Uhr; erwartet werden bis zu 60.000 Zuschauer. Nach Angaben der Eintracht werden 6000 Frankfurter anreisen; in Kreuzberg ist am Abend eine große Eintracht-Fanparty geplant.

Hertha steckt im Abstiegskampf. Und er hält die Fahne hoch (und Schals hat der Kerl auch reichlich dabei).
Hertha steckt im Abstiegskampf. Und er hält die Fahne hoch (und Schals hat der Kerl auch reichlich dabei).

© dpa

Es ist nicht das erste Mal, dass sich Fußballfans am Theodor-Heuss-Platz treffen. Unvergessen ist vielen noch der 15. Juni 2006, als gerade Fußball-WM war und die Schweden in Scharen nach Berlin pilgerten; die Rede ist von 50.000 Fans in gelben Trikots, die damals in der Stadt waren. Eine gewaltige Masse - später war die Rede von 8000 Menschen - traf sich auf dem "Theo", kaufte die Getränkeabteilung des dortigen Supermarktes leer und feierte friedlich bei 35 Grad - nicht nur auf dem Platz, sondern auch auf der Straße, was zu einigem Durcheinander im Berufsverkehr führte. Noch heute haben Geschäftstreibende ein hysterisches Lachen im Ohr: "Die Schweden haben sich über unsere billigen Bierpreise minutenlang kaputt gelacht und dann wirklich alles aufgekauft."

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