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Gute Laune bis zum Schluss. Am letzten Tag wurde noch mal schön gefuttert.

© dpa

Grüne Woche: Die Schnäppchen zum Schluss

Am letzten Tag der Grünen Woche ziehen die Veranstalter eine positive Bilanz. Über 400 000 Besucher nutzten die Grüne Woche als Gelegenheit, sich über die Herkunft ihrer Lebensmittel zu informieren - und natürlich um günstige Angebote und kleine Geschenke mit nach Hause zu nehmen.

Na, klar: Das Essen und die Fragen des guten Geschmacks stehen bei der Grünen Woche noch immer im Mittelpunkt. Aber heutzutage muss das Personal an den Messeständen auch noch ganz andere Fragen beantworten können. Denn die Besucher sind mittlerweile viel kritischer als noch vor zehn Jahren. „Sie wollen wissen, was in ihren Lebensmitteln drin ist“, sagt Messesprecher Wolfgang Rogall. Und nach dem Dioxin-Skandal habe das Thema „Gesunde Ernährung“ dieses Mal eine noch größere Rolle gespielt. „Weil bei der Grünen Woche der Verbraucher im Mittelpunkt steht, gehören diese Themen hierher.“ Deshalb sei es nicht überraschend, dass der Biomarkt in diesem Jahr zum ersten Mal zu den fünf beliebtesten Besucherorten zählte.

Am letzten Besuchertag strömten gestern noch einmal die Besuchermassen unter den Funkturm und viele kamen in der Hoffnung, vorm großen Kehraus ein paar kleine Geschenke oder Sonderangebote abstauben zu können. Die Stimmung an den Ständen war gut. Nicht nur wegen der vielen neuen Geschäftsbeziehungen, die zwischen Fachbesuchern und Ausstellern auf der „Grünen Woche“ entstanden sind, ist auch Messesprecher Rogall „sehr zufrieden“. Vor allem der Zulauf an Privatbesuchern, die kamen, um Produkte aus aller Welt auszuprobieren, freut ihn. Mit 415 000 liegt die Zahl der Besucher etwas höher als die 400 000 vom vergangenen Jahr, teilten die Veranstalter am Sonntag mit. Auch die Prokopfausgaben seien von 106 Euro auf 110 Euro gestiegen, die Umsätze der Aussteller von 42 Millionen Euro auf 45 Millionen Euro.

Auch in der Brandenburg-Halle hatte sich in den vergangenen zehn Tagen die zunehmende Skepsis der Verbraucher bemerkbar gemacht. „Der Run auf regionale Produkte hält gerade deshalb an, weil man die Produzenten persönlich kennenlernen kann“, sagt Beate Korehnke, Sprecherin der Brandenburg-Halle. Besonderen Zulauf hatte hier die „gläserne Molkerei“ aus Münchehofe, bei der man sehen kann, wie Milchprodukte entstehen. „Auch dieser junge Betrieb merkt, dass die Käufer sich sehr dafür interessieren, was drin ist.“

Karin Schädler

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