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Berlin: Härtetest

warnt den Kanzler vor schwierigen Zuhörern Gerhard Schröder hat eine Menge mitgemacht in den letzten Monaten – und die SPD klettert in allen Umfragen aufwärts. Möglicherweise hat ihn dies dazu bewogen, sich jetzt dem anspruchsvollsten Auditorium zu stellen, das Deutschland zu bieten hat: der Personalversammlung der Berliner Stadtreinigung.

warnt den Kanzler vor schwierigen Zuhörern Gerhard Schröder hat eine Menge mitgemacht in den letzten Monaten – und die SPD klettert in allen Umfragen aufwärts. Möglicherweise hat ihn dies dazu bewogen, sich jetzt dem anspruchsvollsten Auditorium zu stellen, das Deutschland zu bieten hat: der Personalversammlung der Berliner Stadtreinigung. Harte Burschen, die noch jedem Politiker eine Abfuhr erteilt haben, wenn er nicht mindestens fünf Prozent mehr Gedingezulage und einen Laster mit Pilsner fürs Erholungsheim dabei hatte; Klaus Landowsky war der letzte, der sie, teuer, zu zähmen verstand. „Wenn auch Sie mal was loswerden wollen“ heißt der aktuelle Slogan der Jungs in Orange.

Heute Vormittag also will der Kanzler was loswerden. In seinem Grußwort werde er „zu Fragen der aktuellen Arbeitnehmerpolitik Stellung nehmen“, heißt es traulich. Zu deutsch: Er sagt was über Hartz IV, und wenn sie ihn deswegen nicht sofort in die Tonne stopfen, dann ist das Thema durch. Wenn du es in Berlin schaffst, dann schaffst du es überall – wer wüsste das besser als Gerhard Schröder?

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