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Die Fahrgäste der ersten Klasse stehen bisher im Regen. Nun wollen Abgeordnete, dass das Dach endlich verlängert wird.

© dpa

Haushaltsausschuss: Bundestag will längeres Dach für Berliner Hauptbahnhof

Fertig und Bezahlt: Seit sieben Jahren lagert der fehlende Teil des Glasdachs in einer Halle. Jetzt hat der Haushaltsausschuss den Bahnchef aufgefordert, das Dach zu vollenden - zum Beispiel 2015, wenn ohnehin die Gleise saniert werden.

Von Matthias Meisner

Endlich das Glasdach für den Hauptbahnhof verlängern oder nicht – in dieser Frage hat Bahnchef Rüdiger Grube nun auch Ärger mit dem Bundestag. Bei einem Berichterstattergespräch des Haushaltsausschusses am Donnerstag mit der Bahnspitze forderten Abgeordnete aller Fraktionen, die seit sieben Jahren in einem Depot am Ostbahnhof liegende Konstruktion anzubauen, wenn 2015 die Gleise saniert werden. „Einen schon bezahlten Hauptbahnhof könnte man jetzt sinnvoll vollenden“, sagte der Linken-Abgeordnete Roland Claus dem Tagesspiegel. Architekt Meinhard von Gerkan verlangt das seit Jahren.

Claus sagte, Vertreter der Bahn hätten die Forderung barsch abgelehnt und sich gegen eine Einmischung in Unternehmensentscheidungen verwahrt. Grube selbst aber habe signalisiert, dass ihm an einer Konfrontation mit den Abgeordneten nicht gelegen sei. Zuvor hatte ein Bahnsprecher darauf hingewiesen, dass der Bahnhof auch während der dreimonatigen Sanierung der Gleise nie komplett dicht sei: Erst würden die Strecken für den Fern- und Regionalverkehr saniert, dann die für die S-Bahn. Deshalb aber sei eine Verlängerung des Daches nicht möglich – denn dafür bräuchte es eine Vollsperrung.

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