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Berlin: Höchste Zeit

Wir wollen ja nicht den Teufel an die Wand malen, aber beunruhigend klingt es schon: Der Berliner Grundwasserpegel ist in den letzten 13 Jahren um mehr als einen Meter gestiegen. Was, wenn das so weitergeht?

Wir wollen ja nicht den Teufel an die Wand malen, aber beunruhigend klingt es schon: Der Berliner Grundwasserpegel ist in den letzten 13 Jahren um mehr als einen Meter gestiegen. Was, wenn das so weitergeht? Tut es nicht, versichert der Senat. Und wenn doch? Der Berliner Einzelhandel jedenfalls wollte gestern auf Anfrage keine gesteigerte Nachfrage nach Schlauchbooten bestätigen. Auch Makler hielten sich mit Prognosen zurück: Noch sei kein merklicher Ansturm auf Mietobjekte in erhöhter Stadtlage zu verzeichnen. Dabei lässt sich doch ausrechnen, wo in Berlin bald leben wird, wer es sich leisten kann: Der Kreuzberg etwa (66 Meter) wird nach gegenwärtigem Stand in 858 Jahren überspült, der Teufelsberg (115 Meter) versinkt erst 637 Jahre später, die Doppelspitzen des Mont Klamott (48 und 78 Meter) in 624 respektive 1014 Jahren. Und seinen letzten Blubb tut Berlin im Jahre 6751: Dann versinkt die Antenne des Fernsehturms. (Seite 10)

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