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Update

Hohenschönhausen: SEK durchsucht Jugendamt nach bewaffnetem Mann

Ein Spezialeinsatzkommando der Polizei hat das Jugendamt in Berlin-Hohenschönhausen durchsucht. Ein bewaffneter Mann soll einen Mitarbeiter des Amtes massiv bedroht haben. Am Abend wurde er festgenommen.

Wegen eines möglicherweise bewaffneten Mannes, der eine Mitarbeiterin bedroht hatte, herrschte im Jugendamt von Hohenschönhausen und im Kiez drumherum am Mittwochnachmittag Ausnahmezustand. Besucher und Mitarbeiter mussten das Amt umgehend verlassen, bis zu 70 Beamte durchsuchten die Räume der Behörde, die Große-Leege-Straße war zwei Stunden lang gesperrt.

Gegen 15 Uhr war der Mann, dessen Name bekannt ist, wegen eines Unterhalts- und Sorgerechtsstreites in die Behörde in Alt-Hohenschönhausen gekommen und hatte nach einigem Hin und her eine Sachbearbeiterin derart massiv verbal angegangen, dass ihre Kollegen die Polizei riefen.

Weil er polizeilich als Mitglied eines Schützenvereines registriert ist, fürchteten die Beamten, er könne eine Waffe bei sich tragen. Deshalb rückte ein Spezialeinsatzkommado (SEK) an und durchsuchte das Amt. Allerdings ergebnislos. Kurz vor 19 Uhr wurde der Mann dann in der Nähe seiner Köpenicker Wohnung vorläufig festgenommen. Er trug ein Messer bei sich.

Bis zum späten Abend fahndeten die Ermittler noch stadtweit nach dem Mann, auch sein Kind und die Frau, die der Streit betrifft, sollten geschützt werden.

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