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Die muslimische Fastenzeit Ramadan beginnt am 1. März.

© Elisa Schu/dpa

Update

„Iftar“ im Ramadan 2025: Hier ist ein gemeinsames Fastenbrechen in Berlin möglich

Mehr als 300.000 Muslime leben inzwischen in Berlin. Am Sonnabend beginnt der Ramadan. In den nächsten Wochen gibt es überall in der Stadt immer wieder die Gelegenheit für ein gemeinsames Fastenbrechen.

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Für viele Muslime in Berlin beginnt am Sonnabend das traditionelle Fastenfest Ramadan. Bis zum 30. März verzichten viele Gläubige tagsüber auf Essen, Trinken und Rauchen. Erst wenn die Sonne untergeht, darf wieder gegessen werden. Unter anderem für Kinder und Jugendliche gelten andere Regeln. Ab dem 30. März wird das Ende des Ramadan beim anschließenden Zuckerfest gefeiert.

Berlinerinnen und Berliner können während des Ramadans an Veranstaltungen wie dem sogenannten Fastenbrechen „Iftar“ teilnehmen und dabei auch die muslimische Kultur näher kennenlernen. Dazu zählen auch zahlreiche interreligiöse Projekte.

So wird am 14. März im Rahmen der Muslimischen Kulturwoche ein gemeines Fastenbrechen begangen. Wer ab 17.30 Uhr an der Mohrenstraße 34 in Mitte dabei sein will, sollte sich per Mail an info@mkw-berlin.de anmelden. Allerdings seien inzwischen alle Plätze belegt, teilten die Veranstalter am Donnerstag mit.

Ebenfalls in Mitte will das Bündnis Rosenthaler Vorstadt verschiedene Religionen zusammenbringen. Das Bündnis veranstaltet dazu gemeinsam mit der Deutschen Islam-Akademie ein gemeinsames Fastenbrechen am 29. März, ab 17.30 Uhr in der Großen Hamburger Straße 29/30. „Wir wollen unter Nachbar:innen Ramadan feiern“, heißt es in der Einladung.

In Charlottenburg-Wilmersdorf wird im Rathaus gefeiert. Das Nachbarschaftszentrum Divan und das Integrationsbüro des Bezirks laden für den 25. März um 18 Uhr Menschen muslimischen und nicht-muslimischen Glaubens zum gemeinsamen Essen ein.

Auch für Kinder gibt es was zu erleben. In Kreuzberg gibt es an zwei Sonntagen, 16. März und 30. März, Puppentheater. Beliebte Figuren des traditionellen türkischen Theaters, Karagöz und Hacivat, treten in der „Mosaiketage“ auf. Daneben sind Spiele und Wettbewerbe für die Kleinen geplant.

Die Neuköllner Begegnungsstätte e.V. lädt für den 18. März zum Interreligiösen Fastenbrechen ein. Ab 17 Uhr wird in der Herrnhuter Brüdergemeine an der Kirchgasse 14–17 in Neukölln auch die ehemalige Sozialsenatorin Elke Breitenbach (parteilos; vormals bei den Linken) dabei sein.

Für den 19. März lädt das Bezirksamt Mitte gemeinsam mit neun Institutionen zum Fastenbrechen auf dem Leopoldplatz im Wedding ein. Ab 18 Uhr gibt es ein multireligiöses, nämlich muslimisches, jüdisches und christliches – Gebet.

In der Khadija-Moschee an der Tiniusstraße 7 in Pankow wird während des Ramadans täglich ein gemeinsames Fastenbrechen angeboten, das für alle offen ist. In den ersten 15 Tagen beginnt das Iftar gegen 18 Uhr, danach gegen 18.30 Uhr.

Im Foyer des Ernst-Reuter-Saals in Reinickendorf wird am Montag, dem 24. März, ab 17.30 Uhr ein gemeinsames multireligiöses Fastenbrechen angeboten. Interessierte müssen sich bis Mittwoch, 19. März, per Mail an integrationsbuero@reinickendorf.berlin.de oder unter Telefon (030) 902 94 20 15 anmelden.

Der Fastenmonat ist eine der fünf Glaubenssäulen des Islam und gilt als göttliches Gebot. Er ist der neunte Monat im islamischen Mondkalender und verschiebt sich pro Jahr um elf Tage. Dadurch geht der Fastenmonat durch alle Jahreszeiten. Auch die tägliche Fastendauer ist unterschiedlich, weil sie vom Anbruch der Morgendämmerung und dem Sonnenuntergang abhängig ist. 

Der evangelische Bischof Christian Stäblein und der katholische Erzbischof Heiner Koch richteten Segenswünsche an muslimische Gemeinden und Einrichtungen und betonten: „In dieser von Krisen und Kriegen geprägten Zeit, in der gesellschaftliche Spaltungen, Hass und Hetze sowie Gewalt gegenüber Andersgläubigen und Andersdenkenden unser friedliches Zusammenleben gefährden, fühlen wir uns mit lhnen besonders verbunden.“ Gemeinsam sollte man in diesen Tagen neu über Werte wie Mitgefühl, Nächstenliebe und Gemeinschaft nachdenken. (mit dpa)

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