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Berlin: Im Riesengebirge Steine aus dem Weg geräumt

Mit Händen, Füßen und mit Pinsel und Farbe haben sie sich kennen gelernt: Kinder aus Neukölln, Cottbus und Tschechien. Ihr Kunstprojekt im Riesengebirge wurde gestern als eine von 17 deutschlandweiten West-Ost-Schulpartnerschaften vom Bundespräsidenten ausgezeichnet.

Mit Händen, Füßen und mit Pinsel und Farbe haben sie sich kennen gelernt: Kinder aus Neukölln, Cottbus und Tschechien. Ihr Kunstprojekt im Riesengebirge wurde gestern als eine von 17 deutschlandweiten West-Ost-Schulpartnerschaften vom Bundespräsidenten ausgezeichnet. Johannes Rau, Schirmherr des Wettbewerbs "Gemeinsam handeln, voneinander lernen, zusammenwachsen" zeigte sich im Schloss Bellevue, wo 100 Schüler und ihre Lehrer die Projekte vorstellten, "beeindruckt von der Vielfalt und vom Erfindungsreichtum", mit dem die Kinder aufeinander zugegangen sind.

Im Sommer 2001 reisten Schüler der Regenbogen-Grundschule aus der Morusstraße gemeinsam mit ihrer Cottbuser Partnerschule ins Riesengebirge. Im tschechischen Ferienort Mlade Buky erkundeten sie mit Kindern der dortigen Grundschule die Landschaft. "Wir haben Steine angemalt, aus Pappmaché nachgebaut und die Oberfläche von Felsen abgepaust", erzählten strahlend die 11-jährigen Anna-Lena und Pepita. Spaß hat es auch gemacht, mit den Tschechen deren Schulbushaltestelle bunt anzumalen. Und was hatte das alles mit dem Austausch-Thema "Wir sind Ausländer - fast überall" zu tun? Die Mädchen sind ratlos, ihre Lehrerin antwortet: Wer gemeinsam malt, kennt bald keine Sprachbarrieren mehr. Die Ost-West-Schulpartnerschaften werden seit zehn Jahren von der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung gefördert. Anträge können jederzeit gestellt werden.

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