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Integration: Berliner Polizei eröffnet Büro für Integration und Migration

Für den Abbau von Ressentiments und mehr Dialog will sich die Berliner Polizei einsetzen. Ab kommenden Montag soll dabei ein Büro für Integration und Migration helfen, das direkt beim Polizeipräsidenten angesiedelt ist.

Die Berliner Polizei will mit einem Büro für Integration und Migration in Konflikten vermitteln und Kommunikationsbarrieren abbauen. Ab kommendem Montag können sich Bürger telefonisch und via E-Mail an die neue Stabsstelle wenden. Das Angebot richtet sich an den Lehrer, der scheinbar religiös begründete Probleme mit seinen Schülern hat, ebenso wie an die Nachbarschaftsinitiative, die sich bedroht fühlt. Das Büro mit vier Mitarbeitern soll in konkreten Konflikten vermitteln oder an die richtigen Ansprechpartner verweisen. 

Leiterin Silke Fischer setzt auf „Dialog, Begegnung und Zusammenarbeit“. Aus Erfahrung wisse sie, dass fehlende Informationen ein friedliches Zusammenleben erschwerten. Dagegen helfe nur, sich an einen Tisch zu setzen und zu sprechen. Das Integrationsbüro bei der Polizei werde die bestehenden Bemühungen ausbauen. 

Fischer war seit 2003 Mitarbeiterin der Projektgruppe Transfer interkultureller Kompetenz (Tik). Tik setzt sich für eine interkulturelle Öffnung in der Verwaltung und den Abbau von Vorurteilen an Schulen einsetzt. Mit Aktionen wie „Wedding meets Hellersdorf“ schaffte sie einen Raum für die Begegnung von Jugendlichen aus beiden Bezirken. Für ihre Arbeit beim Polizeipräsidenten will Fischer das Tik-Netzwerk nutzen. 

Das Integrationsbüros will aber auch für Berliner Polizisten da sein. Die Polizei sei ein Spiegel der Gesellschaft, sagt Fischer, also auch ein Abbild ihrer Probleme. Bei Konflikten zwischen Polizisten mit unterschiedlichem kulturellem Hintergrund soll die Stelle Hilfe leisten.

Unter der Telefonnummer 030/ 4664 900 500 oder über E-Mail Integrationsbüro@polizei.berlin.de  können sich Ratsuchende an das Büro wenden.

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