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Investieren gegen die Krise: Mehr Geld für Schulen und Straßenbau

Nahrung für Kopf und Magen: Das Konjunkturprogramm hilft den Schulen. Bald soll es nicht nur Kantinen für alle Gymnasien geben. Es ist auch geplant die Sekundarschulen auszubauen.

Schluss mit belegten Brötchen auf dem Weg zum Turbo-Abitur: 39 Berliner Gymnasien werden im Rahmen des Konjunkturprogramms II mit Mensen ausgestattet. Auch an rund 50 künftigen Sekundarschulen können die Weichen in Richtung Mittagstisch und Ganztagsbetrieb gestellt werden. Dies geht aus den Investitionslisten hervor, die der Senat diese Woche beschlossen hat. Bildungssenator Jürgen Zöllner (SPD) gab am Donnerstag einen Überblick über die Mittelverteilung im Bildungsbereich.

Insgesamt 196 Millionen Euro gehen in die Schulen, 84 Millionen in die Kitas und 131 Millionen in die Hochschulen. Von den Schulmitteln erhalten die Bezirke je nach Schülerzahlentwicklung 11, 3 (Lichtenberg) bis 14, 8 Millionen Euro (Pankow). Die privaten Schulen erhalten zehn Millionen Euro und die zentralverwalteten und beruflichen Schulen 33 Millionen Euro. Gefördert werden Projekte, die dem Energiesparen dienen, die Entwicklung der Schulstruktur in Richtung Sekundarschulen befördern oder die Mittagessenversorgung sicherstellen.

Aufgrund der unterschiedlichen Voraussetzungen in den Bezirken variiert die Mittelverteilung. So muss in den östlichen Bezirken kaum Geld für Ganztagsräumlichkeiten ausgegeben werden, da diese schon seit DDR-Zeiten vorhanden sind. Hier fließt das Geld denn auch vornehmlich in energetische Maßnahmen.

Ein Sonderfall im West-Teil ist Charlottenburg-Wilmersdorf: Hier wurden bereits in den Vorjahren etliche Gymnasien mit Kantinen versorgt, so das nun Geld für Grundschulen übrig ist. So fließen vier Millionen Euro in die Hebel-Grundschule, die neben der Robert-Jungk-Gesamtschule liegt: Hier wäre dann eine Entwicklung hin zur Gemeinschaftsschule denkbar. Zwei Millionen Euro bekommt das Wald-Gymnasium für einen neuen naturwissenschaftlichen Gebäudetrakt. Zöllner betonte, dass der Senat nur in „ganz wenigen Fällen“ von der bezirklichen Prioritätenliste abgewichen sei. Unsicherheit herrscht in Mitte am Theodor-Heuss-Gymnasium, das sein Gebäude dem Diesterweg-Gymnasium abtreten muss. Über die Zukunft des Heuss-Gymnasiums, das nur aus einer gymnasialen Oberstufe besteht, wird noch entschieden.

Folgende öffentliche und private Gymnasien können nach Informationen des Tagesspiegels mit Kantinen rechnen:

Charlottenburg-Wilmersdorf: H.-Wegscheider-, Wald-, Moser-Gymnasium, Kath. Gymnasium Liebfrauen, Ev. Gymnasium zum Grauen Kloster

Friedrichshain-Kreuzberg: Diesterweg-, Hermann-Hesse-, Robert-Koch-Gym.

Lichtenberg: Mensen schon vorhanden

Marzahn-Hellersdorf: 11. Schule

Mitte: H.-von–Kleist-, Lessing-, John-Lennon-, Max-Planck-, Diesterweg-Gym.

Neukölln: Albert-Schweitzer-, Albert-Einstein-, Hannah-Arendt-, Ernst-Abbe- Gym., Kath. Schule St. Marien

Pankow: Rosa-Luxemburg-Gymnasium, Katholische Theresienschule

Reinickendorf: Georg-Herwegh-, Humboldt-Gym., Ev. Schule Frohnau,

Spandau: Lily-Braun-, Tüdesb-Gym.

Steglitz-Zehlendorf: Dreilinden-, Beethoven-, Fichtenberg-, D.-Hülshoff-, W.-Graf-, Lilienthal-, H.-Ehlers-Gym, Gymnasium Steglitz

Tempelhof-Schöneberg: Paul-Natorp-, Askanisches-, Luise-Henriette-Gym.

Treptow-Köpenick: Best-Sabel-Gymnasium, Evangelische Schule Köpenick

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