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Berlin: Keine Einigung über höhere Tarife

Der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) hat seine für heute geplante Aufsichtsratsitzung auf einen unbestimmten Termin verschoben. Ursprünglich wollte sich das VBB-Gremium am Freitag mit der seit langem geplanten und umstrittenen Tariferhöhung befassen.

Der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) hat seine für heute geplante Aufsichtsratsitzung auf einen unbestimmten Termin verschoben. Ursprünglich wollte sich das VBB-Gremium am Freitag mit der seit langem geplanten und umstrittenen Tariferhöhung befassen. Die Sitzung wurde auf Antrag des Landes Berlin kurzfristig verschoben, sagte VBB-Sprecherin Ingrid Kudirka gestern. Angestrebt werde nun ein Termin Anfang April.

Für 12 Uhr hatte eine Erwerbsloseninitiative gemeinsam mit dem DGB eine Demonstration für die Einführung eines Arbeitslosentickets vor der VBB-Zentrale am Bahnhof Zoo angekündigt. Die Arbeitslosen fordern seit langem ein solches Ticket für 40 Mark im Monat sowie verbilligte Einzelfahrscheine und Tageskarten für Arbeitlose. Ungewiss blieb gestern, ob die Demonstration trotz der Absage der Sitzung morgen stattfindet.

Schon bei der letzten Sitzung des Aufsichtsrates am 29. Februar war keine Einigung über höhere Tarife erzielt worden. Mittlerweile ist der 1. Juli als Termin für die Einführung neuer Tarife nicht mehr einzuhalten. Unter günstigsten Bedingungen wäre ein neuer Tarif jetzt zum 1. Juli einzuführen, wahrscheinlicher sei ein späterer Termin, sagte Kudirka dem Tagesspiegel.

Nach Angaben aus der Verkehrsverwaltung will Senator Strieder ein Paket mit neuen Tarifen durchsetzen. Auch gestern einigte sich der Senat nicht mit der BVG. Zu dem Paket gehört, wie in der Koalitionsvereinbarung festgelegt, ein Semesterticket für 215 Mark. Das Arbeitslosenticket wird etwa 45 bis 49 Mark im Monat kosten. Dafür will das Land leichte Steigerungen bei den Tageskarten akzeptieren. Unklar ist noch, ob der Preis für die AB-Standardkarte mit 99 Mark stabil bleibt.

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