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US-Präsident John F. Kennedy (1917-1963), USA (Demokratische Partei), Präsident der USA (1961-1963), bei seinem Berlin-Besuch, Kontakt mit der Berliner Bevölkerung, Bad in der Menge, im Hintergrund seine Limousine, 26.06.1963.

© imago/Sven Simon

Kennedy in Berlin: Die schönsten Bilder des JFK-Besuchs vor 60 Jahren

Am 26. Juni 1963 besuchte US-Präsident John F. Kennedy die geteilte Stadt Berlin. Er wurde begeistert im Westen empfangen. Und hielt eine historische Rede.

Von Kitty Heinrich

Vom 23. bis 26. Juni 1963 war US-Präsident John F. Kennedy zu Besuch in der Bundesrepublik Deutschland. Überall begegneten ihm Bürgerinnen und Bürger mit herzlicher und spontaner Zuneigung. Den Höhepunkt seiner Reise bildete jedoch sein Besuch in West-Berlin am 26. Juni zum Jahrestag der Luftbrücke

John F. Kennedy, Willy Brandt und Konrad Adenauer im offenen Auto auf den Straßen von West-Berlin.
John F. Kennedy, Willy Brandt und Konrad Adenauer im offenen Auto auf den Straßen von West-Berlin.

© imago/serienlicht

Nachdem Kennedy in seinem ersten Amtsjahr als US-Präsident 1961 den Mauerbau hingenommen hatte, sollten sein Besuch anlässlich des 15. Jahrestages der Berliner Luftbrücke und seine Rede die anhaltende Solidarität der Vereinigten Staaten mit West-Berlin verdeutlichen. Sie stellten klar, dass die Vereinigten Staaten West-Berlin nicht dem sowjetischen Kommunismus überlassen würden.

Konfettiregen: Der Besuch des Präsidenten wurde von den West-Berlinern gefeiert.
Konfettiregen: Der Besuch des Präsidenten wurde von den West-Berlinern gefeiert.

© imago/United Archives International

Der Besuch von JFK wurde zu einem emotional aufgeladenen Massenereignis ohnegleichen. Seine Rede wurde in Radioprogrammen sowie in Fernsehprogrammen der ARD und amerikanischer Sender live übertragen und auch am Straßenrand war die Medienpräsenz enorm.

Fotografen, Kamerateams und Reporter aus aller Welt säumten den Weg.
Fotografen, Kamerateams und Reporter aus aller Welt säumten den Weg.

© picture alliance / Dpa/dpa/dpa

Während der Fahrt zum Rathaus Schöneberg sagte Kennedy zu seinen Begleitern: „Ich bedauere, dass diese Deutschen keine amerikanischen Wähler sind.“ 1964 stand seine Wiederwahl zum amerikanischen Präsidenten zur Diskussion.

Rund eineinhalb Millionen Menschen säumten die Straßen, winkten und jubelten dem amerikanischen Präsidenten zu.
Rund eineinhalb Millionen Menschen säumten die Straßen, winkten und jubelten dem amerikanischen Präsidenten zu.

© picture alliance/dpa

Die Freie Universität Berlin verlieh John F. Kennedy die Ehrenbürgerwürde. Bis heute ist er der einzige amerikanische Präsident, dem diese Ehre zuteilwurde. Die Freie Universität in Dahlem wurde 1948 mit Unterstützung der Amerikaner als Gegengewicht zur 1946 wiedereröffneten Humboldt-Universität Unter den Linden im sowjetischen Sektor gegründet.

Ehrenbürger der FU: John F. Kennedy.
Ehrenbürger der FU: John F. Kennedy.

© pa/AP

Überhaupt nicht begeistert vom Besuch des US-Präsidenten war das SED-Regime der DDR in Ost-Berlin. Das Brandenburger Tor wurde mit roten Vorhängen verhangen und ein Besuch von Nikita Chruschtschow am 28. Juni 1963 organisiert. Allerdings erzeugte dieser Besuch nicht mal ansatzweise die gleiche Begeisterung unter den Menschen im Ostteil der Stadt.

John F. Kennedy, Willy Brandt und Konrad Adenauer vor dem verhangenen Brandenburger Tor ...
John F. Kennedy, Willy Brandt und Konrad Adenauer vor dem verhangenen Brandenburger Tor ...

© picture alliance/AP Photo/WILL MCBRIDE

... und am Grenzübergang Checkpoint Charlie, einem der bedeutsamsten Orte während des Kalten Krieges.
... und am Grenzübergang Checkpoint Charlie, einem der bedeutsamsten Orte während des Kalten Krieges.

© picture alliance/dpa

Auch der Besuch einer Aussichtsplattform an der 1961 erbauten Berliner Mauer stand auf dem Programm.
Auch der Besuch einer Aussichtsplattform an der 1961 erbauten Berliner Mauer stand auf dem Programm.

© imago images/ZUMA Press

Mit Kennedys Bekenntnis zur Freiheit Berlins endete die zweite Berlin-Krise: Unvergessen die heiße Phase im Oktober 1961, als sich am Grenzübergang „Checkpoint Charlie“ in der Friedrichstraße 16 Stunden lang amerikanische und sowjetische Panzer gegenüberstanden.

Kennedys Beliebtheit in Berlin war einzeigartig ...
Kennedys Beliebtheit in Berlin war einzeigartig ...

© imago/United Archives International

... und der amerikanische Gast genoss die Fahrt im offenen Cabrio durch Berlin.
... und der amerikanische Gast genoss die Fahrt im offenen Cabrio durch Berlin.

© imago images/Sven Simon

In einer legendären Rede vor dem Rathaus Schöneberg sagte Kennedy: „Alle freien Menschen, wo immer sie leben mögen, sind Bürger Berlins, und deshalb bin ich als freier Mann stolz darauf, sagen zu können: Ich bin ein Berliner.“

Die Menschen vor dem Rathaus waren begeistert ...
Die Menschen vor dem Rathaus waren begeistert ...

© picture-alliance/akg-images

... von der Rede, die vielen Berlinern auch Hoffnung auf die Einheit der Stadt gab.
... von der Rede, die vielen Berlinern auch Hoffnung auf die Einheit der Stadt gab.

© imago images/ZUMA/Keystone

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