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Polizeistreife am Alexanderplatz

© dpa/Paul Zinken

Kriminalität in Berlin-Mitte: Der Alexanderplatz ist sicherer geworden

Die Zahl der Gewaltdelikte am Alexanderplatz ist deutlich zurückgegangen. Die Alex-Wache und die gleichnamige Ermittlungsgruppe weisen Erfolge auf.

Von Laura Hofmann

Der Alexanderplatz ist sicherer geworden. Das zeigt eine aktuelle Statistik der Innenverwaltung als Antwort auf eine parlamentarische Anfrage des SPD-Innenexperten Tom Schreiber. Demnach ist die Zahl der Gewaltdelikte im Vergleich zum Vorjahr von 1021 auf 617 im laufenden Jahr (bis Ende November) zurückgegangen.

419 Körperverletzungen wurden bis Ende November im Jahr 2018 registriert, das sind deutlich weniger als noch 2017 (670). Voraussichtlich wird die Zahl aber bis Ende Dezember die der Delikte aus 2015 und 2016 übertreffen. Damals waren 423 bzw. 440 Körperverletzungen gezählt worden. Die gefährlichen Körperverletzungen haben sich im Vergleich zum Vorjahr sogar fast halbiert. 128 wurden 2017 registriert, 63 waren es im laufenden Jahr.

Auch die Zahl der Raub- und Taschendiebstähle ist deutlich zurückgegangen. So ereigneten sich 1854 (Höhepunkt) dieser Vorfälle im Jahr 2016, 2017 waren es noch 1066. Bis Ende November 2018 wurden insgesamt 748 Raub-und Taschendiebstähle verzeichnet, davon 29 Mal Raub und 719 Mal Taschendiebstahl.

Der positive Trend der Kriminialitätsentwicklung am Alexanderplatz hatte sich in den vergangenen Monaten bereits abgezeichnet. Neben der Alex-Wache, die im Dezember 2017 eingeweiht wurde, und in der neben der Berliner Polizei auch Bundespolizisten und Ordnungsamtsmitarbeiter sitzen, gilt auch die Ermittlungsgruppe (EG) Alex, der 13 Polizisten angehören, als Grund für den Erfolg.

Die EG Alex greift ein, wenn es zu Raub oder Körperverletzung kommt. Behördeninterne Kritiker klagen, dass der hohe Personalaufwand für die EG Alex auf Kosten anderer Kriminalitätsschwerpunkte gehe. So war zum Beispiel die Einsatzgruppe im Kleinen Tiergarten aufgelöst worden.

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