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Berlin: Land begeistertMitarbeiter fürs Ehrenamt Parlament begründet

Engagement-Ausschuss.

Viele Mitarbeiter engagierten sich schon, stellte der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) zufrieden fest, es könnten aber noch mehr werden. Dazu beitragen soll die am Mittwoch im Roten Rathaus unterzeichnete Erklärung, mit der bürgerschaftliche Aktivitäten von Mitarbeitern des öffentlichen Dienstes gefördert werden sollen. „Da ist noch Luft nach oben“, ergänzte der Hauptpersonalratsvorsitzende Klaus Schroeder. Senat und Personalrat wollen unter den 112 000 Mitarbeitern verstärkt für solches Engagement werben. Im Blick sind dabei insbesondere die älteren Mitarbeiter. Denn bis 2020 wird mehr als ein Viertel der Beschäftigen in den Ruhestand gehen – und können sich mit dem Ehrenamt eine neue Perspektive erschließen, bei der dann auch ihre fachlichen Kompetenzen hochwillkommen sind.

Das Ehrenamt soll in der Aus- und Weiterbildung als wichtiger Aspekt hervorgehoben werden, heißt es in der Erklärung. „Ehrenamtliche Arbeit muss auch in den Beurteilungen einen positiven Niederschlag finden“, sagte Klaus Wowereit. Unverzichtbare gesellschaftliche Aufgaben könnten ohne die Ehrenamtlichen gerade aus dem öffentlichen Dienst oft nicht bewältigt werden. Der Regierende Bürgermeister mahnte mit Blick auf Unternehmen, wo Engagement „nicht durchgängig geschätzt“ werde, mehr Rücksichtnahme an: Der Einsatz dürfe nicht als „Störfaktor“ im Berufsalltag angesehen werden.

Zugleich hat auch das Abgeordnetenhaus einen Ausschuss für bürgerschaftliches Engagement eingerichtet, der am kommenden Montag erstmals tagt. Man wolle damit eine zentrale Stelle schaffen, um das Ehrenamt nicht nur als Querschnittsaufgabe zu denken, sondern auch in allen Bereichen des öffentlichen Lebens zu fördern, heißt es.gn

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