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Angst vor Abwanderung: Berlin zahlt seinen Lehrern mehr Geld

Das Land Berlin zahlt angestellten Lehrern teilweise knapp 50 Prozent mehr Gehalt, um ihre Abwanderung in andere Bundesländer zu stoppen.

Vom 1. August an gilt für die rund 6000 Lehrer im Angestelltenverhältnis eine Gehaltserhöhung von knapp 50 Prozent, wie die Senatsschulverwaltung am Dienstag mitteilte. Einschließlich der beamteten Kräfte gibt es in Berlin 29.500 Lehrer. Mit der Erhöhung erhält dann beispielsweise ein 33-jähriger verheirateter Vater eines Kindes im Monat 1200 Euro brutto mehr: 3846 statt 2600 Euro. Netto hat er damit 540 Euro mehr.

Dem Senat sei die Konkurrenzfähigkeit der Hauptstadt damit jährlich rund 30 Millionen Euro zusätzlich wert, sagte Bildungssenator Jürgen Zöllner (SPD). Neue Verbeamtungen werden aber weiter ausgeschlossen. Beamtete Lehrer haben auch nach der Erhöhung netto rund 380 Euro mehr als ihre angestellten Kollegen.

Nach einer Kürzung im vergangenen Sommer hatte Berlin bereits zum Februar die Gehälter der neu angestellten Lehrer um rund 400 Euro brutto auf 3000 Euro erhöht. Für viele junge Pädagogen war das aber nicht Anreiz genug. Denn andere Bundesländer verbeamten ihre Lehrer und locken die Junglehrer aus der Hauptstadt mit höheren Bezügen. (jg/dpa)

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