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Bildung: Rot-Rot einig über Schulreform

Berlin steuert direkt auf ein zweigliedriges Schulsystem zu. Haupt-, Real- und Gesamtschulen sollen zu einer Schule neuen Typs verschmolzen werden. Die Gymnasien bleiben bis auf weiteres erhalten.

Darauf haben sich am Donnerstagabend Vertreter von SPD und Linkspartei bei einem Treffen mit Bildungssenator Jürgen Zöllner (SPD) geeinigt.  Zu den Akten gelegt wurde der von Zöllner vorgeschlagene Zwischenschritt einer Fusion aller Haupt- und Realschulen. „Die integrierte Haupt- und Realschule ist vom Tisch“, sagte SPD-Bildungspolitikerin Felicitas Tesch nach dem Treffen. Wie die neue Schulform heißen soll, ist ebenso unklar wie die Frage, woher das Geld für den Umbau der Schulstandorte kommen soll. Laut Tesch wird Zöllner im Januar eine Senatsvorlage zu der jetzt beschlossenen Reform erarbeiten. „Wenn alles schnell geht, kann schon 2010 mit der Umsetzung begonnen werden“, sagte Tesch. Die Fraktionschefin der Linkspartei, Carola Bluhm, betonte wie Tesch, dass sie das langfristige Ziel einer Schule für alle und damit die Abschaffung der Gymnasien nicht aufgegeben habe. Offen blieb am Donnerstag die Frage, wie künftig der Zugang zu den Gymnasien reguliert wird.

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