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Landesbank Berlin: Wowereit: Verkauf war ein Erfolg

Aus dem "hässlichen Entlein" sei eine "schmucke Braut" geworden. Nichtsdestotrotz sei der Preis, die Landesbank zu verkaufen, sehr hoch: "Das hätten wir unter normalen Umständen nicht getan", so der Regierende Bürgermeister.

Nach den Worten von Berlins Regierendem Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) ist der Verkauf der Landesbank Berlin /LBB) für rund 5,3 Milliarden Euro an den Deutschen Sparkassen- und Giroverband (DSGV) ein Schritt nach vorn für Berlin. In einer Regierungserklärung vor dem Abgeordnetenhaus sagte Wowereit, die Summe sei gezahlt worden für eine Bank, die noch vor wenigen Jahren vor dem Aus stand. Sie hätte damals nur mit einer "gigantischen Kraftanstrengung" des Landes vor dem Konkurs gerettet werden können.

Aus dem "Problemfall Berliner Bankgesellschaft" sei ein gesundes Unternehmen mit einer guten Positionierung am Markt geworden, führte der Regierende Bürgermeister aus. Der harte Sanierungskurs habe sich gelohnt. Wowereit fügte hinzu, das Projekt Bankgesellschaft sei auf dem "Sand viel zu schöner Illusionen gebaut worden".

"Das Land war gezwungen, die Bank zu verkaufen"

Der Bürgermeister verteidigte zugleich die 2002 beschlossene Risikoabschirmung für die Bank. Diese sei die "einzig richtige Strategie" für die LBB gewesen. "Wir haben der Bank eine Zukunft gegeben, statt sie kurzfristig zu verscherbeln." Unter Leitung des Vorstandvorsitzenden Hans-Jörg Vetter sei aus einem "hässlichen Entlein eine schmucke Braut" geworden.

Der Preis sei aber hoch, räumte Wowereit zum endgültigen Verlust der Landesbank ein. Das Land sei gezwungen gewesen, die Bank zu verkaufen. "Das hätten wir unter normalen Umständen nicht getan", sagte der SPD-Politiker. (mit ddp)

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