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Nahverkehr: Junge-Reyer: BVG-Fahrpreiserhöhungen nicht geplant

2,30 Euro für einen Fahrschein? Nach den jüngsten Äußerungen von BVG-Chef Sturmowski weist Stadtentwicklungssenatorin Junge-Reyer Spekulationen um eine neue Preisrunde zurück.

Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer (SPD) hat Medienberichte über eine anstehende Fahrpreiseröhung der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) als Spekulation zurückgewiesen. Die von BVG-Chef Andreas Sturmowski "getätigten persönlichen Äußerungen zur möglichen Anhebung der Fahrpreise für Bus und Bahnen weise ich ausdrücklich zurück", teilte die Senatorin am Donnerstag mit.

Die Berliner Zeitung hat in ihrer Donnerstagausgabe unter Berufung auf Angaben von Sturmowski darüber berichtet, dass die BVG unter anderem die Anhebung des Preises für den Einzelfahrschein um 20 Cent von derzeit 2,10 auf 2,30 Euro beabsichtige. Dafür sollten Fahrgäste mit einem Jahresabonnement von der Preisanhebung "gar nicht oder nur ganz sanft" betroffen werden, zitierte die Berliner Zeitung den BVG-Chef.

Junge-Reyer: Sturmowski soll sich an Absprachen halten

Tarifanträge würden ausschließlich durch den Verkehrsverbund Berlin Brandenburg gemeinsam und nicht durch die BVG allein gestellt, betonte Junge-Reyer. "Ein solcher Tarifantrag liegt uns selbstverständlich nicht vor."

Um weitere Berliner zum Umsteigen auf den öffentlichen Personennahverkehr zu bewegen, seien private Äußerungen zur Anhebung von Fahrscheinpreisen schädlich, kritisierte die Senatorin. Die BVG müsse sich alle Mühe geben, nach dem großen Streik vom Frühjahr das Vertrauen der Kunden zurückzugewinnen. "Ich erwarte deshalb, verantwortliches Handeln von Herrn Sturmowski und dass er sich an die mit uns getroffenen Absprachen hält", unterstrich Junge-Reyer. (ho/ddp)

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